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The eye

I see everything
von

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Ereignisse in der Nacht

Ereignisse in der Nacht
 


 

Kurz versteifte sich Harry. Regulus hatte sich in ihn verliebt?

Das war..
 

WOW!
 

Obwohl sie sich erst so kurz kannten, hatte Regulus sich genauso in ihn verliebt, wie Harry sich in den Black. Aber hatte ihre Beziehung überhaupt eine Chance? Immerhin waren sie gerade im Krieg! Und Harry war um einiges Jünger als Regulus.

Aber es brachte seiner Meinung nach auch nichts, seine Gefühle gegenüber dem Älteren zu verschweigen.

Wieso machte er sich eigentlich solche Gedanken?

Ein mal, ein einziges mal wollte er sein Leben genießen. Und gerade in dem Moment wurde ihm klar, dass er das nur mit Regulus an seiner Seite konnte.

Unter sich konnte Harry spüren, wie schnell das Herz des Blacks schlug – er war also total aufgeregt.
 

Fies grinste der Potter und begann dann sanfte Küsse auf den Hals von Regulus zu hauchen.

Er wanderte mit seinen Küssen den Hals entlang, über die Wange, bis zum Ohr. Der Körper unter ihm entspannte sich sofort und ein genüssliches Seufzen erfüllte den Raum.

„Du hast dich also in mich verliebt!“ flüsterte er liebevoll. Ein Nicken von Regulus.

Leicht richtete er sich auf, sodass er nun auf dem Älteren saß. Der Black schaute ihn verwirrt an und bewegte sich erst einmal nicht.

Langsam beugte er sich herunter, bis seine Lippen nur noch wenige Zentimeter von den weichen Lippen von Regulus entfernt waren. Tief sah er dem Älteren in die blauen Augen, versank regelrecht in ihnen. Sanft hauchte er dann einen kleinen Kuss auf diese einladenden Lippen.

„Ich habe mich auch in dich verliebt“, gestand er dann leise und setzte sich wieder auf.

Regulus Augen strahlten ihm regelrecht entgegen und er konnte in ihnen nur Glück und Liebe sehen.
 

Mit einem Ruck setzte sich auch der Black auf, zog Harry an sich und umarmte ihn erst einmal fest. Er konnte es nicht glauben! Der Potter fühlte dasselbe für ihn? Es musste sein Glückstag sein! Doch er musste doch gar nicht, was man so in einer Beziehung machte! Immerhin waren all diese Gefühle, Berührungen und Zärtlichkeiten neu für ihn. Wie sollte er jetzt also reagieren? Waren sie jetzt zusammen?

Auch Harry stellte sich diese letzte Frage. Ware sie jetzt zusammen? Doch anders als Regulus, fand er auch den Mut, sie auszusprechen. Sanft löste er sich aus der Umarmung und fragte dann: „Was ist jetzt mit uns? Sind wir jetzt.. mhm.. ein Paar?“ Verlegen senkte er den Kopf. Irgendwie war die Frage ihm peinlich! Doch Regulus hob sanft seinen Kopf hoch, sodass er ihm in die Augen schauen musste. „Wenn du es möchtest, können wir gerne zusammen sein!“ Harry nickte nur und fühlte Sekunden später die Lippen von Regulus auf seinen. Sanft bewegten sie sich gegeneinander, schmusten miteinander, doch sie blieben die ganze Zeit zärtlich, sanft und liebevoll. Sich dem Kuss hingebend, schloss Harry die Augen und drückte Regulus nach hinten, sodass sie beide wieder auf dem Bett lagen. Doch blöder weise brauchten sie schon bald wieder Sauerstoff und sie mussten sich trennen.
 

Eng aneinander gekuschelt lagen sie also auf dem Bett, Harrys Kopf auf Regulus' Oberkörper und hielten sich eng umschlungen.

In ihren Augen konnte man deutlich Freude und Glück sehen und keiner der beiden konnte es fassen, dass Ausnahmsweise mal etwas in ihrem Leben richtig lief!
 


 

Remus saß gelangweilt im Schlafzimmer von Severus auf dem Bett. Was sollte er den ganzen, lieben, langen Tag machen? Severus musste die Kinder unterrichten, Harry und Regulus übten das Töten. Und er? Er saß nur da herum und langweilte sich.
 

Toll.
 

Wirklich sehr toll. Irgendwie hatte er sich das total anders vorgestellt. Jetzt war er schon im übertragenden Sinne tot und konnte den ganzen Tag machen was er wollte, dann war ihm so langweilig. Wie sollte das dann erst in den nächsten Tage, Wochen, Monaten und Jahren werden? Wie hielt Regulus das nur aus? Vielleicht sollte er einfach mal mit dem Black reden und ihn fragen, was er denn so die ganze Zeit gemacht hatte. Aber eigentlich konnte er sich das denken. Denn am Abend vorher hatte Remus noch ein bisschen mit Severus geredet und dieser hatte ihm einiges über Regulus erzählt.

Und das, was er da gehört hatte, gefiel ihm überhaupt nicht. Ständig wechselnde Sexpartner, Untreue, dreckige und sehr gewöhnungs bedürftige Fantasien.. Und so weiter.

Eigentlich konnte ihm das ja egal sein. Aber er machte sich nun einmal Sorgen um Harry. Denn selbst ein Blinder mit Krückstock konnte erkennen, dass der Gryffindor in Regulus nicht nur einen guten Freund sah. Er hoffte inständig für den Black, dass er Harry nicht verletzten würde, denn sonst würde er ihn ohne mit der Wimper zu Zucken kastrieren.

Niemand, absolut niemand durfte seinen Kleinen verletzten, sei es psychisch oder physisch.

Harry hatte in seinem Leben einfach schon zu viel durchgemacht! Dann brauchte er nicht noch einen untreuen Freund, der nur an das eine dachte.

Aber er wollte seinen Kleinen auch nicht davon abhalten, mit ihm zusammen zu sein. Vielleicht irrte er sich ja auch!
 

Mit einem lauten Seufzen ließ er sich nach hinten fallen und vergrub das Gesicht tief im Kissen von Severus. Tief sog er den Geruch seines Geliebten ein – der Tränkemeister roch nach Kräutern und ein bisschen nach Rauch. Dieser Geruch ließ seinen inneren Wolf vor Freude aufjaulen.

Remus konnte es immer noch nicht wirklich fassen! Sein Leben hatte sich tatsächlich noch zum Guten gewendet! Er war Dumbledore und dessen blöde und lebensgefährlichen Aufträge los, Harry lebte, die Liebe seines Lebens liebte auch ihn... Besser konnte es fast nicht laufen.

Wenn doch nur Sirius noch leben würde und ihm nicht so langweilig wäre!

Sirius... er vermisste ihn so sehr! Was würde der Black wohl über seine Beziehung zu Severus sagen? Und zu der Beziehung zwischen Regulus und Harry? Falls die beiden mal zusammen kommen sollten.
 

Leicht verträumt dachte Remus an sein Liebesgeständnis Severus gegenüber. Es war alles so perfekt gelaufen. Aber total unromantisch. Und überhaupt nicht so, wie er es sich vorgestellt hatte.
 

Flashback:
 

Mit einem lauten Plumps landete Remus auf dem Boden in Severus' Wohnzimmer. Schwer atmend hob er sich sein linkes Handgelenk, das schmerzhaft pochte. Schwarze Sternchen und Punkte tanzten wild vor seinen Augen herum, während seine Sicht verschwamm und ihm schlecht wurde. Mit einem lauten Stöhnen ließ er sich ganz auf den Boden sinken und nahm nichts mehr um sich herum wahr. Das enzigste was in dem Moment zählte, waren das schmerzhafte Pochen und die Schwärze vor seinen Augen.

Doch Remus wollte nicht ohnmächtig werden. Bevor er der alles durchdringenden Schwärze nachgeben konnte, musste er erst noch einiges klären. Der Werwolf versuchte sich auf seine Atmung zu konzentrieren. Doch irgendwie schaffte er es einfach nicht. Das Pochen lenkte ihn immer wieder ab und die Bewusstlosigkeit streckte schon die Finger nach ihm aus.

Doch er musste es schaffen. Das war sehr wichtig.

Also blendete er alles um sich herum aus, schloss die Augen und atmete bewusst langsam und regelmäßig ein und aus. Ein und aus... Ein und aus... Ein und aus...

Das Pochen verschwand immer mehr, für ihn zählte nur das ein und ausatmen.

Ein und aus.

Die Übelkeit ließ etwas nach und er hatte das Gefühl, dass sich die Wände aufgehört hatten zu drehen.

Doch er wollte die Augen noch nicht öffnen, in der Angst, dass ihm doch wieder schwindelig werden würde.

Der Portschlüssel war wohl doch keine so gute Idee gewesen.

Leise drang eine Stimme zu ihm hindurch.

„..mus!“

Hatte ihn da etwa jemand gerufen.

Einatmen... und Ausatmen...

„Remus!“

Da war es wieder! Da rief wirklich jemand nach ihm! Und die Stimme klang sehr schockiert. Severus. Das musste Severus sein!

Remus wollte sich vergewissern, aber er brauchte einfach noch ein kleines bisschen Zeit, um seinen Körper vollständig kontrollieren zu können.

Ein und aus...
 

„Bei Merlins Bart! Remus! Sag doch was!“ Zwei Hände umschlossen seine Schulter, rüttelten ihn kräftig durch.

Schmerzvoll stöhnte er auf. Seine Konzentration war dahin. Deutlich spürte er wieder die Wunde an seiner Pulsader und den hohen Blutverlust.

Tief ein und ausatmen.

„Remus! Geht es dir gut? Was ist mit dir?“ fragte Severs. Gleich darauf spürte er zwei Hände an seinem Handgelenk, die den notdürftigen Verband entfernten. Geräuschvoll zog der Tränkemeister die Luft ein.

Ein- und ausatmen!
 

Schritte führten von ihm weg, eine Tür knallte zu, wurde kurz darauf wieder aufgerissen und die Schritte näherten sich ihm wieder. Sein Oberkörper wurde leicht hoch gehoben und etwas gläsernes wurde an seine Lippen gehalten.

„Hier, trink!“ befahl ihm die sanfte Stimme des Tränkemeisters. Moment. Sanft? Seine Sinne mussten ihn einen ganz üblen Streich spielen.

Schnell schluckte er, als das kühler Gebräu in seinen Mund lief.

Fast sofort hörten die Schmerzen auf und sein Kreislauf stabilisierte sich.

Nun getraute er sich auf, die Augen zu öffnen. Kurz waren da noch ein paar schwarze Sternchen, doch auch sie verschwanden bald.

Direkt über seinem Kopf war der des Tränkemeisters und beobachtete ihn mit sorgenvollen Augen.

„Remus! Was ist passiert?“

Aber der Werwolf fühlte sich immer noch zu schwach, um groß zu erklären, was in letzter Zeit passiert war. Und beschränkte er sich auf das wichtigste: Seine Liebe zu dem mürrischen Professor.

Vorsichtig ließ er seine unverletzte Hand in den Nacken seines Geliebten wandern und zog ihn sanft zu sich herunter, nur um ihm liebevoll einen kleinen Kuss auf zu hauchen.
 

Flashback Ende
 

Danach hatte er noch einen Stärkungstrank bekommen und musste dann alles erklären. Von der Frage, warum er sich die Pulsader aufgeschlitzt hatte bis zu dem kleinen Kuss. Severus hatte ihm ruhig zugehört und ihn schließlich leidenschaftlich geküsst. Damit war irgendwie klar gewesen, dass sie zusammen waren. Schon komisch, aber sie konnten sich quasi ohne Worte verstehen. Sie hatten sich gegenseitig in die Augen gesehen und wussten einfach, dass der jeweils andere ihn liebte.

Blöderweise war dieser schöne Augenblick von Regulus zerstört worden. Eine Weile hatten sie noch geredet und der Werwolf hatte auch alles über Harry erfahren. Und dann war er eingeschlafen.
 

Remus drehte sich einmal auf dem Bett, sodass er nun auf dem Rücke lag und gedankenverloren die Decke betrachtete. Es war alles so einfach gewesen. Aber darüber wollte sich der Werwolf auf keinen Fall beschweren. Er freute sich einfach nur, dass alles so gut geklappt hatte.

Dumbledore dachte nun vermutlich, dass er tot sei, er hatte einen liebevollen Freund und sein Kleiner lebte auch noch.

Mit einem Schmunzeln dachte er an die vergangene Nacht. Ja, Severus war wirklich sehr liebevoll, vor allem beim Liebesakt. Sie hatten kein Sex gehabt. Nein, das war der falsche Ausdruck dafür. Sie hatten sich zärtlich geliebt. Da war nichts wildes, ungestümes gewesen. Sondern reine Zärtlichkeit und Liebe. Sich tief in die Augen sehend waren sie schließlich zeitgleich gekommen, mit dem Namen des jeweils anderen auf den Lippen.
 

Hach. Es war einfach wunderschön gewesen! Es kribbelte jetzt noch immer überall in ihm, wenn er nur an die vergangene Nacht dachte. Und ein gewisser Druck hatte sich auch in seinem Unterbauch aufgebaut.

Leicht böse sah Remus an sich herunter und stellte böse die große Auswölbung in seiner Hose fest.

Na toll.

Aber er wollte auch nicht selbst Hand anlegen. Schließlich würde es nur noch wenige Stunden dauern, bis sein Liebster Feierabend hatte. Und dann könnten sie die Haltbarkeit des Bettes erneut austesten. Und vermutlich auch mehrmals. Und in verschiedenen Stärken. Und damit man die Sicherheit des Bettes auch wirklich gewähren konnte, musste das Bett natürlich auch in verschiedenen Arten ausgetestet werden.
 

Diese Gedanken halfen dem Werwolf nicht wirklich, sich von seiner Beule abzulenken. Eher im Gegenteil. Seine Jeans – besser gesagt, die von Severus- wurde langsam wirklich zu eng!

Wie von selbst wanderte seine Hand über seinen Oberkörper, umkreiste kurz seine Brustwarze und wanderte dann tiefer. Schnell war der Reißverschluss offen, die Hose wurde bis zu den Knien herunter geschoben und die Unterhose folgte gleich. Mit einem lauten Stöhnen griff Remus nach seinem Glied und fuhr auf und ab. Seine Gedanken waren dabei allein bei Severus- bei einem nackten Severus, der sich vor seinen Augen selbst befriedigte.

Nach kurzer Zeit kam schließlich Remus mit einem lauten Schrei und verteilte sein Erbe auf dem Bett.

Hektisch Luftholend und total fertig lag er da und genoss die Nachwehen seines Orgasmus.

Als er sich einigermaßen erholt hatte, reinigte er sich und das Bett schnell mit einem Zauber.

Sehr befriedigt und auch müde blieb er dann einfach so liegen.
 

Doch nach einer Weile wurde ihm wieder langweilig.

Dann fiel ihm etwas ein. Eigentlich konnte er sich ja auch nützlich machen! Denn sie brauchten ja immer noch eine Idee, wie Harry plötzlich wieder zu Leben erwachen konnte.

Während er also die Decke weiterhin anstarrte, dachte er angestrengt nach.

Sie brauchten dringend eine Idee.

Irgendetwas...

Wo hätte Harry denn die ganze Zeit sein können? Und wie konnte er dann plötzlich wieder auftauchen?

Vielleicht ein Unfall?

Aber wo? Die Lehrer hatten laut Severus ja fast die ganze Schule abgesucht. Außer... Einen Ort hatten sie nicht abgesucht. Das war ihre Chance! Und möglicherweise konnten sie damit sogar Dumbledore schaden!

Schnell beschwor der Werwolf ein Pergament und eine Feder und machte sich Stichpunkte.
 

Während Harry und Regulus im Raum nebenan ihre gemeinsame Zeit genossen und schon einmal planten, wie sie denn an neue Mitglieder für „The eye“ kamen, machte sich Remus den ganzen Tag über Notizen und reifte seinen Plan soweit aus, dass sie ihn rein theoretisch schon am nächsten Tag ausführen könnten.

Eigentlich hätte er überhaupt nichts dagegen, wenn sie es wirklich schon bald machen würden. Denn nicht nur Severus meckerte das ein oder andere mal über die Überfüllung seiner Räume. Aber sie wollten Harry halt auch nicht einfach herausschmeißen, vor allem, weil der Werwolf ja eigentlich so froh war, endlich seinen Kleinen wieder zu sehen.

Als Severus schließlich nach dem Nachmittagsunterricht in seine Räume zurückkehrte, erwartete ihn schon Harry auf dem Bett sitzend.

Regulus war nirgends zu sehen.

„Professor, könnte ich kurz mit ihnen reden?“ fragte der Gryffindor schüchtern und fand seine Zehen auf einmal sehr interessant.
 

Innerlich seufzte Severus auf. Eigentlich wollte er einfach nur noch zu seinem Freund gehen und ihn in Grund und Boden küssen. Aber anscheinend sollte das so schnell nichts werden.

Nickend setzte er sich neben Harry auf das Bett und musterte diesen dann fragend.

Tief Luftholend begann der Gryffindor dann schließlich:

„Ich.. also... es tut mir Leid wegen gestern! Ich habe total über reagiert. Sie haben wahrscheinlich schon genug deswegen durchgemacht und ich weiß, wie es ist, sehr starke Schuldgefühle zu haben. Ich habe nicht das Recht dazu, sie jetzt auch noch deswegen zu beschuldigen. Außerdem kann man die Vergangenheit nicht mehr ändern. Also.. öhm... können sie mir verzeihen? Ich mein.. also.. vielleicht können wir ja noch einmal von vorne Anfangen. Und irgendwie haben sie.. mhm... in den letzten Tagen schon eine große Rolle in meinem Leben eingenommen... Als.. ach man!“
 

Anfangs war Harry total unsicher gewesen, doch das hatte sich bald gelegt. Er hatte einfach das gesagt, was ihm gerade durch den Kopf gegangen war, doch er meinte alles ernst. Nur gegen Ende hin wurde er wieder unsicher und wusste einfach nicht, wie er es formulieren sollte. Aber ein Blick in die dunklen Augen seines Professors ließen ihn erkennen, dass dieser verstanden hatte, was er sagen wollte.
 

„Harry, es gibt nichts zu verzeihen! Ich hätte an deiner Stelle wahrscheinlich genauso reagiert. Und ich weiß, was du meinst. Auch du spielst in meinem Leben irgendwie eine gewisse Rolle, auch wenn ich nicht ganz weiß, was für eine. Ich finde, wir brauchen keinen Neuanfang. Denn schon als ich dich im Raum der Wünsche fand, haben wir noch einmal von vorne angefangen.“
 

Der Gryffindor nickte. Ja, da hatte der Tränkemeister recht. Grinsend wuschelte dieser ihm durch die Haare und ging dann zu Remus ins Schlafzimmer.
 


 

*~*~*~*~*~*~*
 


 

„Lucius, was hast du mir zu berichten?“ fragte eine bösartige Stimme.

Eine Gestallt, gehüllt in einen schwarzen Umhang mit Kapuze und einer silbernen Maske trat aus dem Halbkreis voller Todesser hervor und kniete sich demütig vor den Steinernen Thron.

Auf diesem Thron saß Lord Voldemort und blitze die Todesser mit seinen roten Augen tödlich an.

Ungefähr zwei Dutzend maskierte Todesser standen vor ihm in dem düsteren Kellergewölbe, die Köpfe gesenkt und sich quasi so klein wie möglich machend. Sie hatten großen Respekt vor ihm. Wobei da sicherlich auch einiges an Angst dabei steckte.
 

„Mein Lord. Bisher hat die Öffentlichkeit noch nichts von unserem Ausbruch mitbekommen. Der Tagesprophet gehört völlig uns. Ich habe einige Mitarbeiter erfolgreich von unseren Zielen überzeugen können. Laut meinen Kenntnissen, hat auch das Ministerium davon noch nichts mitbekommen. Die vertauschten Körper waren wirklich eine geniale Idee von ihnen, Lord.“ säuselte Lucius Malfoy und küsste abschließend den Saum von Voldemorts Umhang.

Dieser nickte, und meinte „Gut gemacht, Lucius. Hier deine Belohnung: Crucio!“
 

Das sonst so stolze Malfoy-Oberhaupt krümmte sich vor Schmerzen auf dem Boden, die Zähne fest zusammen gebissen, um nicht zu schreien. Nach ca. 2 Minuten hob der dunkle Lord den Zauber auf und Lucius Malfoy rappelte sich mühsam auf und stellte sich zu seinen Freunden und Kollegen.
 

Voldemort zeigte mit seinem Finger auf eine weitere schwarze Gestalt.

Diese trat nach vorne, kniete sich hin, küsste die Robe und schaute dann fragend zu seinem Meister auf.

„Was hast du mir von deinem Sohn zu berichten?“

Schnell holte der Todesser Luft.

„Mein Sohn berichtete mir, dass Potter bereits seit einigen Wochen spurlos verschwunden sein soll. Er konnte mir aber vorher noch nicht davon berichten, da die Eulen abgefangen wurden und die Briefe gelesen wurden. Sie hatten gehofft, so einen Hinweis auf Potters Verschwinden zu finden.“

Kurze Stille. Dann:

„Höchst interessant. Richte deinem Sohn aus, dass er so weiter machen soll. Wir brauchen ihn als Spion unter Potters Freunden. In den Winterferien wird er dann das Mahl erhalten.“ zischelte Lord Voldemort.

Der Todesser verbeugte sich noch einmal und trat dann wieder in den Halbkreis zurück.

„Warum hat mir Severus Snape nichts davon erzählt?“ fragte der dunkle Lord dann zornig in den Raum herein. Seine Stimme hallte grauenerregend von den Wänden wieder.

„Dann wollen wir ihn doch mal persönlich fragen!“
 

Sofort kam Wurmschwanz auf ihn zugeeilt und hielt ihm wortlos seinen Arm hin. Voldemort zückte seinen Zauberstab und drückte ihn tief in das dunkle Mal auf dem Arm.
 

~*~*~*~*~*~*~*~
 

Mit einem lauten Schrei schreckte Harry auf und saß sofort senkrecht im Bett.

Schnell ein- und ausatmend saß er da, seine Haare klebten vor lauter Schweiß an seiner Stirn und Regulus neben ihm sah ihn besorgt an.

„Schatz, was ist?“ fragte er.

Der Gryffindor antwortete nicht. Er musste erst einmal verdauen, was er gerade erfahren hatte. Doch seine schmerzende Narbe half ihm dabei nicht gerade sehr viel.

Plötzlich wurde die Tür zu Snapes Schlafzimmer aufgerissen und dieser hastete mit einer schwarzen Robe unter dem Arm zum Ausgang.

Doch gerade noch rechtzeitig sprang Harry auf und stürzte sich auf seinen Lehrer.

Mit einem wilden Schrei stürzten die beiden auf den Boden, wobei der Gryffindor ziemlich weich landete.
 

„Harry!“ hörte er da schon Regulus, und unter ihm konnte man deutlich ein „Potter!“ hören.

Aber er reagierte nicht darauf, sondern begann schnell zu sprechen: „Professor, sie dürfen nicht gehen. Voldemort weiß, dass ich verschwunden bin und will sie fragen, wieso sie ihm davon nichts erzählt haben. Er ist sehr sauer und wütend. Jetzt da hin zu gehen, würde ihr sicherer Tod bedeuten!“
 

Sein Freund schaute ihn schockiert an und auch Snape hörte kurz auf zu versuchen, Harry von sich herunter zu schubsen.

„Hast du deine Okklumentikschilde nicht oben?“ fragte dann der Lehrer.

Verlegen schaute der Gryffindor weg. „Hab sie heute vergessen“ nuschelte er undeutlich.

„Aber Harry. Ich muss gehen. Wenn ich nicht komme, wird er mich solange suchen lassen, bis er mich getötet hat! Und jetzt geh runter von mir“
 

Widerwillig stand Harry auf, doch er begann sofort zu diskutieren: „Wir sind hier in Hogwarts! Hier sind sie sicher. Aber Sie dürfen auf gar keinen Fall zu dem Treffen gehen! Lebendig werden sie dieses Treffen nicht wieder verlassen!“

„Severus, bleib bitte hier!“ mischte sich nun auch Remus ein, der nur mit einer Boxershorts bekleidet im Türrahmen stand. „Bitte verlass mich nicht schon wieder!“

Regulus schaute dem Spektakel nur schweigend zu.
 

„Ich.. ich habe keine andere Wahl!“ flüsterte der Professor. Mit vor schmerverzerrtem Gesicht hielt er sich seinen rechten Unterarm.

„Wenn ich nicht gehe, wird das Mal ewig weiter brennen. Bis es mich irgendwann zur Besinnungslosigkeit foltert und ich neben den Longbottoms ein Bett bekomme.“
 

„Aber.. aber.. was willst du IHM denn erzählen?“ fragte Remus. Man merkte ihm deutlich an, dass er seinen Freund nicht gehen lassen wollte.

„Remi.. ich weiß es nicht. Ich werde mir schon etwas einfallen lassen!“
 

Neugierig ging Harry auf seinen Lehrer zu und betrachtete, nicht auf den Protest achtend, das dunkle Mal.

Um dieses Tattoo herum war die Haut stark gerötet.

„Was gedenkst du zu tun?“ fragte der Professor.

Doch der Gryffindor achtete nicht auf ihn. Er schloss seine Augen und und legte seine rechte Hand auf das dunkle Mal.

Sofort spürte er die dunkle Magie dahinter und die Verbindung zu Voldemort. Er konnte vor seinem inneren Auge sehen, wie ein dicker, grüner Strahl von dem Mahl bis zu Voldemort führte.

Eigentlich müsste er diesen Strahl beziehungsweise diese Verbindung einfach kappen.

Doch irgendwie wusste er, dass das nicht so einfach sein würde.

Plötzlich schwirrten fremde Gedanken wieder durch seinen Kopf- wie damals im Raum der Wünsche. Diese Gedanken und Erinnerungen schwirrten zuerst viel zu schnell durch seine Kopf um sie irgendwie erfassen zu können.

Doch dann sammelten sie sich und gaben zusammen die Lösung auf sein Problem.

Er konzentrierte sich ganz stark auf diese Verbindung und öffnete dann die Augen. Und er konnte die grün pulsierende Verbindung immer noch sehen. Er legte nun auch seine linke Hand auf diesen Strahl und murmelte dann einige Minuten lang in einer anderen, fremden Sprache. Mit jedem Wort wurde die Aura um ihn herum mächtiger, der Strahl unter seinen Händen wurde dünner und rissiger und der Tränkemeister begann sich vor Schmerz zu winden.

Remus wollte schnell auf seine Liebsten zu gehen, doch Regulus hielt ihn davon ab.
 

„Warte, Lupin. Sieh dir das Mal an. Es verblasst!“ Und tatsächlich. Die schwarze Farbe verblasste langsam aber sicher, dafür begann die Haut sich aber stark zu röten.

Die Verbindung zu Voldemort wurde immer dünner und mit einer letzten Druckwelle riss sie endlich ganz.

Sowohl Harry als auch Severus fielen erschöpft zu Boden.

Sofort liefen ihre Liebsten zu ihnen und fielen ihnen um den Hals. Nach einigen Minuten lösten sie sich voneinander und diskutierten das erlebte.

In dieser Nacht schlief keiner der vier mehr ein.
 

Verschlafen blinzelte Harry. Irgendetwas hatte ihn geweckt, doch er wusste nicht was.

Er schaute neben sich zu Regulus. Doch dieser schlief noch friedlich. Sein Freund hatte ihn also nicht aufgeweckt. Er schaute auf seine andere Seite. Auch Remus und Snape schliefen noch ruhig.

Nach den Geschehnissen der letzten Nacht hatten sie einfach beschlossen, dass Bett im Wohnzimmer zu vergrößern und alle in dem Bett zu schlafen.

Plötzlich klopfte es.

Vielleicht hatte das ihn aufgeweckt.

Vorsichtig schälte Harry sich aus Regulus' Umarmung und krabbelte so leise es ging aus dem Bett. Hastig tapste er zur Tür und öffnete sie einen Spalt breit. Vor dem Porträt standen Blaise und Draco und grinsten ihn nun an.

Der Gryffindor öffnete die Tür nun ganz und signalisierte den beiden leise zu sein. Leise schlichen sie in die Küche und setzten sich. Nach umfangreicher Begrüßung wurde er ausgefragt, warum alle im Wohnzimmer schliefen. So erzählte der Gryffindor die Geschehnisse der Nacht und die Slytherins erzählten im Gegenzug von ihrem Tag.

Es war ihnen gar nicht so schwer gefallen, so zu tun, als wären sie immer noch so traurig. Allein die Erinnerung an die Zeit, in der Harry verschwunden war, trieb zumindest Blaise die Tränen in die Augen.

Schon bald wurde die Küchentür geöffnet und ein verschlafener Regulus trottete herein, küsste den Gryffindor kurz und besorgte sich dann erst einmal ein Kaffee.

Verwundert hatten die Slytherins das mit angesehen und fragten den Potter schließlich aus.

Mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht gestand er, dass er mit Regulus zusammen war.
 

Doch schon bald wurden die Themen ernster:

„Wir haben ein paar Mitglieder für „The eye“ gefunden!“ begann Blaise.

„Echt? Cool! Wer denn?“

„Milicent Bullstrode, die Zabinis, Dean und Ginny!“ erzählte Draco.

„Was? Dean? Und Ginny?“

„Jepp. Die beiden waren auch sehr traurig über dein Verschwinden und waren aber auch ziemlich wütend auf Dumbledore. Sie konnten nicht verstehen, wie der Direktor einfach nur da sitzen konnte und Däumchen drehen, anstatt länger und gründlicher nach dir zu suchen. Wir erzählten ihnen also alles von deiner Idee, und dass du es gewollt hättest, dass diese Organisation weiter lebt!“

„Und das haben sie euch einfach so geglaubt?“

„Nun ja.. Anfangs nicht, aber wir können seehr überzeugend sein!“
 

In dem Moment kamen auch Remus und Severus in die Küche. Sie saßen eine Weile zusammen, lachten, diskutierten, machten Scherze und überlegten, wie es weitergehen sollte.

Schließlich kam die entscheidende Frage von Blaise: „Harry, wie willst du es eigentlich schaffen, einfach so wieder auf zu tauchen?“

Ratlos sahen sich alle an, bis auf Remus und Severus.

Diese beiden nickten sich gegenseitig zu und begannen dann zu erklären:

„Wir haben da eine Idee....“
 


 

Drei Stunden später rannte Blaise mit geröteten Wangen durch Hogwarts bis zum Büro des Direktors.

Er versuchte verzweifelt den Gargoyl zum bewegen zu bekommen, doch blöder weise klappte das nicht so ganz.

Er wollte schon enttäuscht umdrehend, als sich der Eingang zum Büro doch öffnete und somit konnte er direkt hoch rennen, die Tür aufreißen und laut schreien: „Professor, Professor, ich glaube, ich habe Harry gefunden!“
 

tbc



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  toya-chan
2008-09-29T08:57:08+00:00 29.09.2008 10:57
hoihoi =D
so etz hab ich die ganze fanfic gestern an einem stück gelesen =D
und ich muss sagen sie gefällt mir wahnsinnig gut *favo*
du hast nen klassen schreibstil und man kann sie (abgesehn von ein paar rechtschreibfehler) sehr gut lesen ^^
und ich finde sie auch sehr interessant *keks schenk*

und ich freue mich scho wahnsinnig auf die fortsetzung =D
also schön weiter schreiben *schoki dalass*

*knuffige-grüße*
dat toja-chan~


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