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The eye

I see everything
von

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Gedanken und Gefühle

Gefühle und Gedanken
 

Schockiert starrte Harry in sein Spiegelbild.

Smaragdgrüne Augen... Wieso war er da nicht schon vorher drauf gekommen?

ER war der Typ mit den smaragdgrünen Augen!

ER hat den Gefangenen in seinem Traum mit so kalten und mörderischen Augen angesehen!

ER hat den Gefangenen getötet!

Und ER hat das leuchtende Auge an die Wand gezaubert!

Scharf zog Harry die Luft ein. Was sollte das bedeuten?

ER sollte ein Mörder sein?

~Oh mein Gott! Ich… ich? Ein Mörder?~

Jetzt stellte sich noch die Frage warum er diesen Mann umgebracht hat, warum seine Augen im Dunkeln geleuchtet haben und ob er nicht doch zu viel in diesen Traum hineininterpretierte.

~Es war doch nur ein Traum… oder? Ein ganz normaler Traum, ein einfacher Streich meiner Phantasie! Ich bin kein Mörder… Ich kann einfach keiner sein! … Oder vielleicht doch? Ich muss Voldemort töten… das sagt zumindest die Prophezeiung! Verdammt! Wieso muss es immer mich treffen?~

Harry wurde immer verzweifelter.

Er hatte in den Sommerferien viel Zeit gehabt um nachzudenken. Sirius´ Tod hatte ihn schwer mitgenommen und in ein tiefes Loch gezogen., denn er war für den Gryffindor zu einem Vaterersatz geworden…. Und dann war er wegen Harry gestorben! Denn Harry war damals ohne nachzudenken mit seinen Freunden ins Ministerium gestürmt.

So gab sich der-Junge-der-lebt de Schuld am Tod seines Patenonkels.

Bei den Dursleys war er vor sich hinvegetiert, er hat nichts gegessen und viel über seinen Patenonkel und die Prophezeiung nachgedacht. Und je mehr er über sein Schicksal nachgedacht hatte, desto klarer wurde ihm, dass er kein Mörder sein wollte, denn allein bei dem Gedanken daran lief ihm ein Schauer den Rücken hinunter.

Aber er musste Voldemort irgendwie besiegen, wenn er nicht schon in seinen jungen Jahren sterben wollte. Also suchte Harry seit dem nach einer Lösung seines Problems. On den Sommerferien hatte Harry all seine Schulbücher durchgeschaut und so ganz nebenbei noch den Stoff der letzten Jahre wiederholt. Da er sich von den Gedanken an seinen Paten ablenken wollte vertiefe er sich in seine Suche, sodass er den Schulstoff am Ende der Ferien perfekt beherrschte. Und seit dem 1. September saß er in jeder freien Minute in der Bibliothek und arbeitete auch dort alle Bücher, die ihm irgendwie helfen könnten, durch.

Sein Wissen nahm dadurch jeden Tag etwas zu und dies zeigte sic 4 Woche nach Schulbeginn schon an seinen wesentlich besseren Noten.

Jedes einzelne Buch, dass er noch nicht gelesen hatte, gab ihm Hoffnung, dass er nicht töten musste.

Doch all diese Hoffnung zerstörte sich nun als er weiterhin in seine eigenen Augen schaute.

Natürlich war das letzte Nacht nur ein Traum, doch er wirkte so realistisch und Harry konnte tief in sich irgendwie spüren, dass dieser Traum wahr war und dass es so etwas wie ein “Zeichen” sein sollte.

Und als all seine Hoffnung wegen einem einfachen Spiegel zerstört wurde, spürte Harry erst die ganze Last auf seinen Schultern.

Die ganze Zaubererwelt sah in ihm einen Helden… ihre Erlöser!

Sein Patenonkel war gestorben um IHN zu retten!

Und er musste zum Mörder werden!

All dies wurde Harry erst jetzt richtig bewusst.

Und diese Erkenntnis trieb ihm die Tränen in die Augen und nahm ihm die Luft zum Atmen. Ein dicker Klos bildete sich in seinem Hals und mit einem verzweifelten Schluchzer ließ er sich, dort wo er stand, einfach auf den Boden sinken.

Harry vergaß wo er war und was er eigentlich machen sollte. Das einigste was er in diesem Moment machen konnte, war zu weinen.

Er weinte wegen seinem Schicksal, seinen Eltern und wegen Sirius.

Es war das erste Mal seit Jahren, dass er weinte und seine Gefühle offen zur Schau stellte.

Doch das war dem Jungen der lebt egal. Das einigste was zählte, war die unerträgliche Verzweiflung und der Schmerz in sich.

Und so bemerkte er auch nicht, wie die Tür zur Kammer aufging…
 


 

*~*~*~*~*~*~
 

Im Gryffindor Gemeinschaftsraum war es ziemlich still. Nur Ron und Hermine saßen auf zwei bequemen Sesseln vor dem Kamin und unterhielten sich leise über Harry.

Dieser hatte sich in den Sommerferien sehr verändert und auch in den letzten vier Wochen hatte er kaum Zeit für sie gehabt. Und dies bereitete ihnen große Sorgen!

Harry entfernte sich immer mehr von ihnen und verschwieg ihnen ganz offensichtlich etwas wichtiges.

Hermine und Ron haben vor zwei Wochen schon einmal darüber diskutiert, was sie unternehmen sollten und haben sich schließlich dazu entschlossen, ihn zu nichts zu drängen.

Doch die Situation hatte sich einfach nicht gebessert. Harry aß so gut wie nichts mehr und vergrub sich quasi in der Bibliothek. Sogar Quidditch hatte er aufgegeben, da es seiner Meinung nach einfach Wichtigeres gab. Unterricht und die Bücher wurden zum Wichtigsten in seinem Leben. Das allein war schon ein Grund zur Sorge.

Ein weiterer Grund war, dass Harry an diese Morgen zuerst Snape angeschrieen hatte und danach den restlichen Tag geschwänzt hatte. Dies zeigte nur wieder, dass irgendwas ihren besten Freund beschäftigte.

Und egal wie sehr Draco Malfoy ihn ärgerte, verspottete, verbal Angriff… Harry reagierte einfach nicht und ließ den Blonden einfach so stehen.
 

“Ich vermisse meinen besten Freund… ich vermisse sein fröhliches Lachen… Hermine, ich will meinen Harry wieder zurück!” murmelte Ron verzweifelt.

“Ich auch, Ron. Ich auch!”

“Wir müssen ihm doch irgendwie helfen können! Wir sind verdammt noch mal seine besten Freunde! Wir müssen ihn unterstützen und ihm zur Seite stehen, egal wie scheiße es ihm geht!”

“Aber wie sollen wir ihm helfen, wenn wir nicht wissen, was überhaupt mit ihm los ist?” Hermine, die immer alles wusste, war verzweifelt. Sie wusste ausnahmsweise einmal keine Antwort auf eine Frage. Umso mehr überraschte es sie, als Ron antwortete: “Wir müssen ihm einfach nur zeigen, dass wir für ihn da sind und dass er sich auf uns verlassen kann. Irgendwann wird er uns schon erzählen, was mit ihm los ist! Ich mag diese Idee zwar auch nicht besonders, aber wenn das die einigste Möglichkeit ist, wieder an ihn ran zu kommen, dann werde ich das durchziehen! Ich würde alles, wirklich alles dafür tun, damit Harry weiterhin mein bester Freund bleibt.”

Hermine nickte seufzend. Ron schaute sie zuerst besorgt an, dann ergriff er ihre Hand, zog sie auf seinen Schoß und umarmte sie. Mit einem weiteren Seufzen lehnte sich Hermine gegen die Schulter ihres besten Freundes. Sie beide brauchten das jetzt einfach und beide wussten auch, dass sie nichts weiter als sehr gute Freundschaft verband.

…Und die beiden merkten auch nicht, wie eine Gestalt ihr ganzes Gespräch mitbekommen hatte und nun leise in den Schlafsaal der Jungs der 6. Klasse verschwand…
 


 

tbc



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Narrenkaiserin
2008-09-16T04:01:15+00:00 16.09.2008 06:01
... Rätsel über Rätsel, du verräts mir nicht zufällig, ob die beiden Personen nicht zufällig sogar ein und die selbe sind?
Ich freu mich schon aufs nächste Kapitel!

(Nur als frage, hast du schon ´nen Beta-Leser?)


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