Zum Inhalt der Seite

Losing Control

Was, wenn plötzlich alles außer Kontrolle gerät
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Merry Christmas

Also...

Dieses Kapitel war verdammt hart zu schreiben... *Uff*

Ich bedanke mich bei Sasuke_Uchiha, den ich zitiert habe.

Zudem grüße ich Lindele ^^ : Hey, ich hab dir gesagt, dass bei Wunschkapiteln immer der Lyos-Faktor mit dazu kommt *smile*
 

So...

Die Musik ist von Andy Knote und heißt "Ein Traum wird wahr". Bei dem Lied krieg ich immer Weihnachtsfeeling *smile*

Noch etwas: Fällt euch etwas beim Flaschback auf?

Flashback: gekennzeichnet durch ~~~>>+<<~~~
 

_______________________________________________________________________________
 


 

Der Himmel war strahlend blau und kristallklar.

Wie eine leuchtende Schale spannte er sich über einer glitzernden Welt aus glänzendem Weiß.

Der Schnee leuchtete wie ein feines, frisch gewaschenes Tuch und verhüllte jeden Makel der Landschaft und die dürren Äste der Bäume. Wie ein eisiger Pelz hüllte sich die Natur in ihr neuestes Kleid und blendete jeden mit ihrer Pracht, der es wagte, sie zu lange anzuschauen.

Kai stapfte neben Monica her, die fröhlich den Schnee auf ihren Schuhen betrachtete und im stillen Wald nach Tierspuren Ausschau hielt.

Im Gegensatz zu dem kleinen Mädchen trug er keinen Mantel sondern hatte seine normalen Alltagsklamotten an, fror aber nicht, sondern genoss die vertraute Kälte sogar. Es war lange her, dass er durch so hohen Schnee gelaufen war und er genoss das Gefühl der hellen, aber kühlen Wintersonne auf seiner Haut.

Während alles um ihn herum in blendendem Weiß strahlte und jeder Laut erstickt schien, dachte er an lange zurückliegende Zeiten zurück…
 

~~~>>+<<~~~
 

„Großvater?“, ein kleiner Junge mit silbrig schimmernden Haar und rötlichen Augen lugte vorsichtig in das Kaminzimmer des großen Hiwatari-Anwesens. Auf seine Wangen hatte er sich blaue Dreiecke gemalt und ein weißer Schal lag um seinen Hals und streifte fast den Boden. Er konnte nicht viel älter als neun Jahre sein und seine strahlenden Augen wanderten auf der Suche nach seinem einzigen, lebenden Verwandten durch das Zimmer.

„Was ist, Kai? Ich bin beschäftigt“, Voltaire drehte sich nicht zu seinem Enkel um, doch seine Stimme klang gereizt und genervt. Der Junge zog den Kopf ein, er hatte erkannt, dass er einen schlechten Zeitpunkt erwischt hatte, um die Frage zu stellen, die ihn schon seit mehreren Tagen beschäftigte. Aber sie brannte auf seiner Zunge und wartete darauf, gestellt zu werden.

Kai trat vorsichtig weiter in das Zimmer hinein und stellte sich hinter die Couch und behielt den Rücken seines Großvaters wachsam im Blick.

„Ich… ich war gestern in der Stadt…“, begann er zögernd. „ Ich weiß, Kai! Schließlich habe ich dir erlaubt raus zu gehen!“, unterbrach ihn Voltaire unwirsch und studierte einige Akten, die er in den Händen hielt.

Kai sah kurz zu Boden und sammelte seinen Mut zusammen. Dann sah er wieder auf: „Dort war alles geschmückt und alle hasteten umher, lachten, waren fröhlich… Sie haben einander „Frohe Weihnachten!“ zugerufen…“ Er stockte kurz, dann sprudelte seine Frage förmlich aus ihm heraus: „Großvater? Was ist Weihnachten?“

Vor Neugier leuchtende Augen richteten sich voller Bewunderung für die schön geschmückten, hell erleuchteten Straßen auf den Rücken Voltaires und erwarteten sehnsüchtig die Antwort. Sie bemerkten nicht, wie sich die eindrucksvolle Gestalt vor ihnen versteifte und der kleine Junge war zu sehr in seine Erinnerungen vertieft, um schnell genug zu reagieren, als Voltaire herumfuhr und ihm eine heftige Ohrfeige versetzte. Kai landete unsanft auf dem Hosenboden und eine Hand zuckte zur schmerzenden Wange. Ängstlich beobachtete er, wie Voltaire um die Couch herum trat und auf ihn zu kam: „Du wagst es, mir mit so einem Kinderkram zu kommen? Du solltest lieber lernen oder deine Beybladetechnik verbessern, als über solch einen Unsinn nachzudenken. Weihnachten!“, er spuckte das Wort förmlich aus und trat nach Kai. „Weihnachten ist etwas für schwachsinnige Idioten und naive Kinder, nicht für einen Hiwatari! Eine reine Geldverschwendung, ohne Sinn und Nutzen!“, er hatte Kai am Schal nach oben gezerrt und versetzte ihm mit jeden Satz eine weitere Ohrfeige.

„Weihnachten ist eine Belastung! Es behindert das Geschäft und kostet nur Nerven! Alles steht still, nichts geht mehr und lauter nervtötende Gören wie du, haben in dieser Zeit nichts als Flausen und Unfug im Kopf! Und das Ende vom Lied ist, dass sie ihren Platz vergessen und den Blick für das wirklich Wichtige im Leben verlieren! Meiner Meinung nach, sollte man diesen Mist endlich abschaffen!“

Er ließ Kai los und trat noch einmal nach: „Und jetzt schlag dir diesen Mist endgültig aus dem Kopf!“
 

~~~>>+<<~~~
 

Kai hatte es versucht…

Doch am 24. Dezember, einem Datum, das für ihn bisher nicht wichtiger als jeder andere Tag im Jahr gewesen war, hatte Voltaire ihn verprügeln lassen und Kai hatte durch die Schmerzen gelernt, Weihnachten zu hassen und es so gut wie möglich zu ignorieren.

Jedes Jahr aufs Neue…
 

Weihnachten…

Das Fest der Familie, wenn er Monicas Erklärungen richtig verstanden hatte. Kein Wunder, dass Voltaire es hasste…

Und er hatte sich wieder einmal von ihm beeinflussen und unterdrücken lassen und sich seinen Freunden gegenüber wie ein Arsch benommen, um ihnen dieses verhasste Fest so gut wie möglich zu verderben.

Er seufzte unbewusst.

Plötzlich fasste eine schmale, behandschuhte Hand nach seinen Fingern und schloss sich zögernd um sie. Er sah nach unten, in Monicas Gesicht. Sie lächelte ihn an und drückte seine Hand etwas fester: „Schenkst du Tyson und den anderen etwas zu Weihnachten?“

Kai sah sie an. Seltsam, dass so ein argloses Kind einen manchmal besser durchschaute, als jeder erfahrene Erwachsene und immer dann Vorschläge machte, wenn man sie gerade brauchte.

Er nickte und sah auf die Stadt, die vor ihnen aufgetaucht war. Sie wirkte wie aus einem Bilderbuch: Die roten Dächer weiß überzuckert, die Gärten voller Schneemänner und die Straßen voller reich geschmückter Tannenbäume. In der Nähe des Ortsausganges rodelten ein paar Kinder und Kai musste sich ducken, um einem tief fliegenden Schneeball auszuweichen.

‚Ich hätte schon viel früher meinen Stolz vergessen und einfach irgendjemanden nach Weihnachten fragen sollen’, dachte er und folgte Monica in das bunte Gewühl auf den Straßen.
 

Kai legte den Hörer auf und seufzte.

Ihm war klar gewesen, dass es wirklich sehr kurzfristig war um Weihnachtsgeschenke zu besorgen, aber dass es so schlimm werden würde…? Wenigstens war ihm noch eine Idee gekommen, die sich schnell umsetzen ließ und den anderen Bladern bestimmt gefallen würde.

Trotzdem würde es bis Heiligabend verdammt knapp werden…

Sein Blick wanderte nach draußen, zu den eiligen, fröhlichen Gesichtern der Menschen, die an der Telefonzelle, in der er stand vorbei eilten. Sie wirkten geschäftig, ausgelassen und hektisch, schienen sich in ihre Haut absolut wohl zu fühlen und den Trubel und das Chaos zu genießen.

Kai kam sich wie schon so oft zuvor wie ein Ausgeschlossener vor. Eine Art Rarität, ein einzigartiges Lebewesen, ganz anders als der Rest der Welt und für immer von ihm abgesondert. Wie er so durch die Scheiben blickte und das rege Treiben draußen beobachtete, während aller Lärm seltsam gedämpft zu ihm hereindrang, kam er sich wie ein fremdes, exotisches Tier vor, dass von allen Seiten bestaunt und misstrauisch gemustert wurde…

Dabei war er es doch in Wahrheit, der starrte und den Rest der Menschheit musterte, als ob er ihn angreifen könnte.

Kai seufzte und öffnete die Tür der Telefonzelle. Sofort schwappte der Lärm der Stadt in den engen Raum und verdrängte die Stille. Der Junge ging zu dem kleinen Laden hinüber, in dem Monica nach einem Geschenk suchte und trat ein. Ein paar kleine Glöckchen klingelten über der Tür und das Mädchen sah sich nach ihm um. Ihr Lächeln war verschwunden und die Augen blickten traurig, doch trotzdem mühte sie sich, fröhlich zu klingen, als Kai auf sie zu trat: „Erfolg gehabt?“ Kai nickte und sah ihr in die Augen: „Was ist los?“

Das Mädchen senkte den Kopf und sah unglücklich zu Boden: „Ich wollte noch ein Geschenk für meinen Bruder kaufen… Doch ich habe nicht mehr genug Geld.“ Eine winzige Träne perlte zu Boden.

Kai seufzte: „Ich gebe dir Geld. Sie es als… verfrühtes Weihnachtsgeschenk oder als Dankeschön für die Erklärungen.“ Er zuckte zusammen als ihn das Mädchen fröhlich umarmte, die Augen leuchtend vor Dankbarkeit.

Kai sah aus dem Fenster und seufzte erneut, während Dranzer irgendwo am Rande seiner Gedanken vor sich hin kicherte.
 

„Kai?“

Die Stimme störte…

Kai murrte unwillig und kniff die Augen noch etwas fester zusammen.

Dunkelheit umgab ihn. Sie war warm und weich, umhüllte ihn wie eine Decke und schenkte ihm seliges Vergessen. Hier gab es nichts, was ihm wehtun oder ängstigen konnte, nur diese freundliche Dunkelheit, die sich an ihn schmiegte und ihn schützte.

Ka~hai…?

Die Dunkelheit wurde durchbrochen von einem seltsamen, grellroten Schimmer, der sich immer weiter ausbreitete und alle Schwärze mit sich nahm. Das Rot war hell, zu hell, und unangenehm, wenn er es genauer bedachte. Zusätzlich schien sie noch zu pulsieren. Immer wieder leuchtete sie in einem langsamen Takt auf und störte seine Ruhe…

„Kai! Da ist jemand am Telefon für dich!“, sagte die störende Stimme nun etwas lauter und nicht mehr im mindesten sanft. Es klang schon beinahe etwas eingeschnappt, weil Kai so gar nicht auf die Versuche ihn zu wecken zu reagieren schien.

Der silberhaarige Blader bewegte leicht den Kopf: Wenn jemand ihn anrief, würde er auch noch später einmal anrufen, wenn es was Wichtiges war…

Was könnte man überhaupt von ihm wollen?

Das Rot wurde greller und greller. An Schlaf war gar nicht mehr zu denken…

Plötzlich schreckte Kai hoch, als ihm wieder einfiel, was für ein Tag heute war und wer ihn anrufen könnte. Mit einem Satz war er von der Couch, auf der er gegen seinen Willen eingenickt war, hoch und verschwand in Richtung Telefon.

Tyson, der bis eben noch krampfhaft versucht hatte, ihn zu wecken, starrte ihm perplex hinterher, dann drehte er sich zu einigen anderen Beybladern um, die ihm Zimmer saßen und Kai verwirrt hinterher guckten: „Na das nenn ich einen Blitzstart…“

Der silberhaarige Blader bekam die allgemeine Verwunderung, die er hinterlassen hatte, allerdings nicht mit, sondern stand bereits am Telefon und hörte zu, was der Mann am anderen Ende der Leitung ihm zu sagen hatte: „Wir sind gerade noch rechtzeitig fertig geworden, Master Kai. Ich habe die besagten Gegenstände bereits jemanden mitgegeben, der sich dann in etwa drei Stunden mit ihnen in der Stadt treffen wird.“ „In Ordnung“, sagte Kai und wollte schon wieder auflegen, doch sein Sekretär, der Tyson und die anderen vor nicht allzu langer Zeit durch die Hiwatari Corp. geführt hatte, musste noch eine kleine Spitze loswerden: „Vielleicht sollten sie nächstes Mal etwas früher über die Weihnachtsgeschenke nachdenken und sie nicht erst Heiligabend besorgen.“ Er kicherte und Kai legte auf.

‚Drei Stunden… Eine brauche ich bis zur Stadt, also bleiben mir noch zwei Stunden, in denen ich nichts zu tun habe’, überlegte Kai. ‚Ich kann mich nicht erinnern, dass du jemals nichts zu tun hattest’, bemerkte Dranzer spitz. ‚Du findest immer irgendetwas, damit du auch ja keine Freizeit hast.’ Kai verzichtete auf eine Antwort, da er und sein Bitbeast schon öfter über diesen Umstand gestritten hatten.

Stattdessen ging er den Gang entlang zu seinem Zimmer. ‚Was hast du jetzt vor?’, wollte Dranzer misstrauisch wissen. ‚Ich hole einen meiner alten Beyblades und gehe trainieren. Irgendwann muss ich ja mal wieder damit anfangen.’ Der Phönix raschelte besorgt mit seinem Gefieder und ein dunkles, samtiges Auge tauchte für kurze Zeit in Kais Bewusstsein auf: ‚Es ist noch zu früh, Kai. Gönn dir noch mehr Ruhe. Ich bitte dich.’

Der junge Blader trat in sein Zimmer und fischte einen alten Beyblade aus den Tiefen seines Seesackes, den er an Stelle eines Koffers hatte. Dann machte er sich auf den Weg zu Roberts Beyarena. Dranzers flehentliche Bitten und böse Vorahnungen überhörte er geflissentlich.

Es war ein gutes Gefühl, als er endlich wieder auf dem vertrauten Boden einer Beyarena zu stehen.

Kai warf in einem für ihn vollkommen untypischen Anflug von Ausgelassenheit seinen Blade hoch in die Luft und fing ihn geschickt wieder auf. Dieses Spiel wiederholte er noch ein paar Mal, während er immer näher an den Rand des Stadiums ging. Dranzer lächelt unbemerkt in seinen Gedanken. Als Kai seinen Starter hervorholte und den Blade daran befestigte, machte Dranzers sanftes Lächeln wieder nagender Besorgnis Platz. Verzweifelt versuchte er Kai doch noch umzustimmen, doch der Junge hörte ihm nicht zu und startete sein Beyblade.

Noch bevor der Beyblade den Boden des Stadiums berührt hatte, schoss Kai ein scharfer Schmerz durch den Kopf und ließ ihn in die Knie gehen. Er umklammerte seinen Kopf und versuchte die roten Schlieren, die sich durch sein Blickfeld zogen, durch heftiges Blinzeln zu vertreiben.

Der Blade schlingerte und verlor an Spin, dann blieb er liegen. Die Schmerzen verblassten zu einem quälenden Poch hinter Kais Schläfen. Dranzer enthielt sich rücksichtsvoller Weise jeden Kommentars.

‚Das geht also nicht… Verdammter Mist! Wenn das alles doch nur nie passiert wäre!’, dachte Kai, richtete sich auf und griff nach seinem Blade. Die Schmerzen nahmen immer weiter ab und verflogen schließlich ganz. ‚Dann eben anders…’, entschied Kai und begann Liegestütze zu machen.

Sein Kopf war vielleicht nicht in der Lage einen Beyblade zu steuern, doch sein Körper hatte gefälligst wieder belastungsfähig zu sein.

Tatsächlich lief sein Training ganz gut – bis Tala und sein Team ihn entdeckte…

Der rothaarige Russe beobachtete ihn kurz, dann trat er neben ihn und beugte sich zu ihm herunter: „Bist du dir sicher, dass du dich schon wieder derart anstrengen darfst?“

Kai knurrte irgendetwas Unverständliches und machte stur weiter. Tala seufzte…

Und setzte sich einfach auf Kais Rücken, dessen Arme daraufhin prompt einknickten. Überrascht landete der Junge mit dem Bauch auf dem Boden.

Tala streckte die Beine aus und machte es sich auf Kais Rücken bequem. „Was ist denn los?“, fragte er unschuldig und blinzelte zu Kai hinunter. Der musste sich stark beherrschen um nicht auszurasten. Dass Bryan und Spencer nicht weit von ihm entfernt standen und feixten, erleichterte ihm die Sache nicht gerade.

„Geh. Runter. Von. Mir!“, presste er zwischen den zusammengebissenen Zähnen heraus. Tala legte einen Finger ans Kinn und tat, als würde er überlegen: „Hm…. Nö!“ Er lehnte sich zurück und rutschte auf Kais Rücken herum, bis er etwas bequemer saß. Offensichtlich hatte er vor dort durchaus länger zu verweilen, wenn Kai nicht nachgab.

„Weißt du, Kai…“, begann er im Plauderton. „Wenn du fit wärst, würdest du einfach mit deinen Liegestützen weitermachen und dich an mir gar nicht stören. Aber du bist nicht fit und das wissen wir Beide.“

Kai nahm all seine Kraft zusammen und drückte die Hände gegen den Boden. Er schaffte es tatsächlich sich vom Boden abzudrücken und Tala fragte sich bereits, ob er Kai unterschätzt hatte, doch nach ein paar Sekunden knickten seine Arme wieder ein und er fiel mit einem erstickten Keuchen zu Boden. Der Russe auf seinem Rücken gestattete sich ein triumphierendes Grinsen.

„Verdammt noch mal! Geh von mir runter, Tala!“, brüllte Kai und versuchte sich umzudrehen, doch das zusätzliche Gewicht auf seinem Rücken ließ sich nicht bewegen. Egal wie wild er auch zappelte, er kam nicht frei, sondern lieferte den drei lachenden Russen nur weiteres Material für ihre blöden Witze.

In einer kurzen Pause zwischen zwei Wutausbrüchen Kais, verlagerte Tala sein Gewicht etwas und drückte Kai damit die Luft ab: „Gibst du nun Ruhe und bist brav? Oder muss ich meinen Platz erst mit Spencer tauschen? So langsam schlafen mir hier nämlich die Beine ein und mir wird langweilig.“ Der Rotschopf beobachtete amüsiert, wie Kai zu Spencers massiger Gestalt schielte und blass wurde. Ein ersticktes „Ja“ kam über seine Lippen. Tala beugte sich ein Stück zu ihm herunter: „Ja? Zu was?“ „Du drückst mir die Luft ab, du Idiot!“, fauchte Kai atemlos. Der andere Russe störte sich nicht daran: „Deine Antwort…!“ „Ich hör mit dem Training auf“, stieß Kai mit dem letzten bisschen Luft hervor, dass seine Lungen noch hergaben. Als Tala aufstand schien sein Rücken vor Dankbarkeit zu jubeln, doch Kai wandte sein Gesicht zur Erde. Wie er es hasste so gedemütigt und erniedrigt zu werden.

Tala gab seinen Teamkameraden ein Zeichen, die daraufhin lachend und grinsend abzogen. Dann kniete er neben Kai nieder: „Kai… Ich will doch nur, dass du dich nicht überanstrengst. Du bist noch viel zu schwach um schon wieder zu trainieren.“ „Verpiss dich!“, war die einzige Antwort, die er erhielt.

Mit einem traurigen Seufzen stand er auf und ließ Kai allein, der sich langsam wieder aufrappelte. ‚Verdammt! Warum wollen mir in letzter Zeit alle vorschreiben, was ich kann und was nicht?’ ‚Weil sich alle Sorgen um dich machen, Kai.’ „Ich kann auf mich allein aufpassen“, stieß Kai hervor und trat auf den Gang. Er wollte sich schon auf den Weg in das Kaminzimmer machen, als ihm einfiel, dass er ja noch etwas besorgen musste.

Sofort besserte sich seine Laune etwas.

Er ging hinunter in die Eingangshalle und öffnete die Tür.

„Wo gehst du hin?“, erklang eine überraschte Stimme hinter ihm. Er drehte sich um und sah in Monicas verwirrtes Gesicht: „Du solltest nicht raus gehen. Es soll heute noch einen Schneesturm geben.“ ‚Nicht die auch noch’, dachte Kai und er spürte, wie Zorn und Wut wieder in ihm aufloderten. Mit einem Ruck öffnete er die Eingangstür und trat nach draußen.

Die Luft war kalt und rein, ein scharfer Wind wehte und ließ die dicken Stämme der Bäume erzittern. Hinter den Bergen sah Kai die ersten Ausläufer einer dichten, dunklen Wolkenmasse, dich sich schwer und bedrohlich immer näher heran schob. Der Kern der dunkelgrauen Wolken war leicht violett angehaucht und der eisige Hauch, der von ihnen herüber wehte, roch förmlich nach Schnee.

Kai kannte solche Wolken von früher und wusste, dass es tatsächlich einen Sturm geben würde. ‚Bis er losbricht, bin ich wieder zurück’, legte er fest und stapfte entschlossen hinaus in den Wald. Hinter sich hörte er Monica besorgt rufen, ignorierte sie aber.
 

„Master Kai?“, erleichtert fuhr Kai herum und stand einem freundlich aussehenden Mann gegenüber, der eine große Tüte in der Hand hielt und ihn fragend anblickte. „Ist ihnen nicht kalt?“, rutschte dem Mann beim Anblick von Kais dünnen Sachen heraus. „Mein Mantel liegt ganz in der Nähe in einem Cafe. Ein Freund von mir passt auf ihn auf“, log Kai ohne mit der Wimper zu zucken. Der Bote nickte zufrieden. Kai kannte ihn flüchtig: Er arbeitete in einem Außenposten seiner Firma hier in Deutschland und war im letzten Jahr bei einer Tagung anwesend gewesen. „Ich habe hier Ihre Bestellung“, sagte der Mann und übergab ihm lächelnd die Tüte. Sein Gesicht war freundlich und ehrlich und drückte Besorgnis aus: „Sie sollten lieber wieder schnell ins Warme, oder Sie holen sich noch einen Schnupfen.“ Kai nickte nur. ‚Seit wann achte ich denn bitte darauf, wie andere Menschen aussehen?’, dachte er verwirrt. Und seit wann schätze ich jemanden als freundlich und vertrauenswürdig ein, ohne, dass ich ihn kenne?

„Ich geh dann jetzt. Meine Familie wartet schon auf mich“, sagte der Mann mit einem sanften, warmen Lächeln voller Vorfreude. „Ich wünsche Ihnen frohe Weihnachten.“

Kai lächelte: „Ja, Ihnen auch eine frohe Weihnacht.“

Er sah dem Mann hinterher, wie fröhlich pfeifend in einer der Straßen verschwand und machte sich dann auch auf den Weg.

Es war inzwischen dunkel geworden und die Lichter der Straßenlaternen leuchteten über seinem Kopf, unterstützt von den roten, grünen und goldenen Glanzlichtern der vielen Weihnachtsdekorationen. Es kam Kai so vor, als ob er mitten durch ein Feuerwerk laufen würde. Der Schnee auf den Straßen und den Dächern der Häuser glühte golden im Schein der vielen Fenster und Kai stellte sich vor, wie die Stadt wohl aus der Ferne aussehen musste: Wie ein großer, goldener Stern voller flirrender, bunter Lichtpunkte, die miteinander um die Wette strahlten.
 

~~~*~~~
 

Der Winter legt sein Kleid

Weiß über die Stadt

Sie leuchtet wie ein Stern

Der tausend Lichter hat

Und ich warte hier

Denn die Träume von dir

Werden wahr
 

~~~*~~~
 

Kai erinnerte sich lächelnd an eine Zeit zurück, in der ein kleiner Junge mit ähnlichen Gedanken durch eine festlich geschmückte Stadt gelaufen war, den Mund offen vor Bewunderung, die Gedanken voller Fragen.

Damals wie heute erschien ihm alles wie ein Traum. Ein Traum von Wärme und Licht, von etwas, dass er nicht kannte und unbedingt kennen lernen wollte. Der Traum von Weihnachten.

Ein schneidend kalter Wind fuhr durch die Straßen und drang bis unter Kais Kleidung. Er trug erste, kleine Schneeflocken mit sich, die dem Jungen genau in die Augen wehten und sie zum tränen brachten. Kai ließ sich nicht stören und wischte den schmelzenden Schnee einfach fort. Immer dichter fielen die Schneeflocken, glänzend wie weiche, kleine Wolken aus Gold, die vom Himmel fielen um sich auf Kais Haaren und Schultern nieder zu lassen. Der Junge streckte die Hände aus und blickte nach oben. „Als wir uns damals begegnet sind, Dranzer, hat es auch so stark geschneit“, murmelte Kai und lächelte, als sich einige der Flocken in seinen Wimpern fingen. Der Phönix schmiegte sich irgendwo am Rande seines Bewusstseins an ihn.
 

~~~*~~~
 

Der Winter bläst das Eis

Kalt in mein Gesicht

Doch der kalte Wind

Stört mich einfach nicht

Und ich warte hier

Denn die Träume von dir

Werden wahr
 

~~~*~~~
 

Lächelnd ging Kai weiter, während der Schnee immer dichter um ihn wirbelte. Die hellen Fenster verschwammen hinter einer goldenen Wand aus tanzenden Flocken und der Himmel hatte sich mit einer dunklen Decke überzogen, die Kai nicht weiter störte.
 

~~~*~~~
 

Jedes Jahr in dieser Nacht ist ein neuer Traum erwacht

Nur für dich

Jetzt ist es bald soweit, jetzt kommt endlich deine Zeit

Sei bereit
 

~~~*~~~
 

Kai untersuchte kurz die Tüte, die er trug und stellte fest, dass sie Wasser abweisend und gut verschlossen war. Den Geschenken konnte also nichts passieren, stellte er erleichtert fest. Er genoss es zwar, durch den wirbelnden Schnee zu gehen, doch dass den Geschenken etwas passierte, wollte er unbedingt verhindern.

‚Meine Entschuldigung für mein schlechtes Benehmen’, dachte er wehmütig. ‚Wenn man es genau nimmt, habe ich ihnen die gesamte Vorweihnachtszeit verdorben. Ich hoffe, sie verzeihen mir.’

Er lächelte und stellte fest, dass er sich bereits Gedanken darüber machte, was für Gesichter die anderen wohl machen würden, wenn sie seine Geschenke öffneten. ‚Wie seltsam? Liegt das an Weihnachten?’, grinste er.
 

~~~*~~~
 

MERRY CHRISTMAS…

Jedes Jahr

Wird ein Traum

Einmal wahr

Ganz egal

Was geschieht

Es wird wahr

Dein Traum wird wahr!
 

~~~*~~~
 

Kai hatte den Ortsrand erreicht und trat aus dem Schutz der Häuser.

Sofort fiel der tosende Wind wie mit Klauen über ihn her, riss an seiner Kleidung, blies ihm Schnee und Eis unter die Sachen und nahm ihm die Sicht.

Keuchend wich Kai einen Schritt zurück…
 

~~~*~~~
 

Der Winter bringt den Tag

An dem Freunde sich verstehen

Bringt den schönsten Platz am Feuer

Wo sich alle wieder sehen

Darauf warte ich hier

Denn die Träume von dir

Werden wahr
 

~~~*~~~
 

Die Blader hatten sich im Kaminzimmer versammelt und warteten auf die Bescherung. Sie hatten sich entschlossen, den großen Weihnachtsbaum im Salon aufzustellen und den Raum nach dem festlichen Schmücken offiziell nicht mehr zu betreten.

Inoffiziell gab es so für jeden die Gelegenheit mit irgendeiner fadenscheinigen Begründung mal kurz aus dem Kaminzimmer zu verschwinden, die Geschenke aus ihren Verstecken zu holen und sie ungesehen von den anderen unter den Baum zu legen.

Inzwischen waren alle Blader, Emily und Kenny hatten aufgepasst, einmal nach draußen verschwunden und abgehetzt wieder zurückgekehrt. Nur einer nicht, aber das hatte auch keiner so richtig erwartet.

„Was für ein mieses Wetter“, sagte Johnny und starrte aus dem Fenster. Die dunkle Linie des Waldes lag irgendwo hinter dem dichten Schneetreiben verborgen. Enrico nickte und sah zu den Russen: „Da müsstet ihr euch ja wie zu Hause fühlen.“ Er grinste und Tala schnitt eine Grimasse: „So ein Sturm ist auch in Russland nicht unbedingt alltäglich. Bei so einem Wetter würde ich nicht gern und wenn dann nur mit dicker Jacke rausgehen.“ Bryan schüttelte heftig den Kopf. „Bei dem Wetter rausgehen? Das wäre verrückt! Da würde ich noch nicht mal ’nen Hund vor die Tür jagen“, meinte er. Ihm fröstelte allein schon beim Anblick und er fühlte sich hier, im warmen Kaminzimmer, mit einer heißen Tasse Tee in den Händen, verdammt wohl.

„Kai ist draußen“, ließ sich leise und zögernd Monicas Stimme vernehmen.

Die Balder sahen einander an und seufzten. „War ja klar!“
 

Kai stemmte sich gegen den Sturm, der ihn höhnisch heulend auszulachen schien. Dicke weiße Flocken wirbelten um ihn herum und nahmen ihm die Sicht. Sie legten sich auf Haare und Haut des Jungen und bedeckten sie mit einem feinen Film, der schnell immer dicker wurde.

Kai schüttelte trotzig den Kopf, doch der Schnee haftete an ihm und ließ sich nicht lösen. Der Junge sah die Hand kaum noch vor Augen und doch wusste er, dass er weiter musste. Wenn er jetzt stehen bleib, seinen schmerzenden Beinen eine Pause gönnte, wurde er zusammenbrechen und nicht wieder aufstehen.

Bereits viermal hatte Dranzer ihm seine brennende Energie zur Verfügung gestellt, doch der Effekt hielt in diesem Tosen der Elemente nicht lange an. Kai spürte, wie seine Lieder schwerer wurden und seine Beine einknickten. Sofort rief er sich zur Ordnung, straffte sich wieder und lief weiter.

Wenn er doch wenigstens eine Jacke mitgenommen hätte…

Aber er hatte nicht riskieren wollen, dass jemand von seinem Vorhaben Wind bekam und ihn zurückhielt. Er erinnerte sich schwach, dass Talas Jacke in der Eingangshalle herumgelegen hatte. Warum hatte er die denn nicht einfach angezogen? Sie wäre zwar etwas zu groß gewesen, aber sie hätte ihn gewärmt und wenigstens halbwegs vor dem grausamen Wind und seinen eisigen Fingern geschützt.

Stolz. Er war zu stolz gewesen, sich diese verdammte Jacke einfach auszuleihen, vor allem nach dem, was kurz zuvor geschehen war. Sein idiotischer Stolz hatte ihn auch hier hinaus in die Kälte gejagt, hatte ihn die Gefahr des Schneesturms unterschätzen lassen, obwohl er, abgesehen von den Blitzkrieg Boys, wohl am Besten wusste, wie tückisch solch eine launische Masse aus Eis, Schnee und Wind war.

Sein Stolz hatte ihn in diesen Schlamassel hineingeritten, wie schon so oft davor…

Aber Kai wusste, dass er ihm auch wieder heraus helfen würde…

„Ich werde nicht aufgeben“, flüsterte er in den Wind und sein Atem, der zuerst noch deutlich sichtbar in der Luft gehangen hatte, war gerade noch als blasser Schatten zu erkennen. Kai wusste, dass sein verfluchter, verhasster Stolz, sein Schild, sein ewiger Fluch, verhindern würde, dass er aufgab, sich einfach in den Schnee sinken ließ und dem süßen schlaf und der trügerischen Wärme nachgab, die der Erfrierungstod mit sich brachte. Er würde weitergehen, bis er sein Ziel erreicht hatte und erst dann seinem Körper eine Schwäche erlauben.

Kai stapfte weiter, zog die Eisklumpen, die er an Stelle von Füßen zu besitzen schien aus dem fast knietiefen Schnee und stemmte sich gegen den Wind, während sich der Schnee wie eine zweite Haut um ihn legte und das scharfe Eis, dass der Sturm mit sich trug, sein Gesicht zerkratzte…
 

Heftig zitternd und bibbernd trat Kai aus dem Salon.

Die Geschenke hatte er einfach unter dem Baum verteilt, Namen standen ja drauf, also war dass, was er sich vorgenommen hatte, erledigt.

Jetzt konnte er nur noch an Eines denken: Eine heiße Dusche.

Eine heiße Dusche, die diese erbärmliche Kälte aus seinen schlotternden Gliedern vertrieb und ihm wieder das Gefühl gab, ein lebendiger Mensch zu sein und kein wandelnder Eiszapfen, der bei jeder Bewegung mittendurch zu brechen drohte. Sein ganzer Körper schien im Takt seiner aufeinander schlagenden Zähne zu zittern und fühlte sich seltsam taub und gefühllos an. Nur die Kälte war allgegenwärtig.

Kai machte sich auf den Weg in sein Zimmer. Er musste sich dabei immer wieder an den Wänden abstützen, da seine Beine, die schon längst nicht mehr schmerzten, sondern einfach nicht mehr vorhanden zu sein schienen, unter ihm nachzugeben drohten. Dabei vermied er jeden Blick auf seine Finger, die besorgniserregend bläulich aussahen.

Endlich hatte er sein Zimmer erreicht und er schlug erleichtert die Tür hinter sich zu. ‚Jetzt duschen und ich überlebe meinen beschissenen Stolz dieses Mal vielleicht doch noch!’, schoss es ihm durch den Kopf.

Ein ungeduldiges Klopfen an der Tür machte seinem Vorhaben ein jähes Ende. Kai machte die Tür auf und stand dem Rest seines Teams gegenüber. „Oh. Wie nett. Wir dachten schon, du hättest dich jetzt endgültig davon gemacht“, bemerkte Ray frostig. Auch Max, Tyson, Daichi, Kenny und Hillary schienen nicht sonderlich gut auf Kai zu sprechen zu sein. Ihre Mienen waren voller Wut und Zorn, weil ihr sturer Teamkamerad anscheinend beschlossen hatte, ihnen nicht nur die Vorweihnachtszeit, sondern auch Heiligabend selbst zu verderben.

Sie sahen nicht die nassen Haare, die Kai wirr und halb gefroren ins kreidebleiche Gesicht hingen, die bläulichen Lippen, die hinter dem weißen Schal verborgen waren und verräterisch zitterten. Sie sahen nicht, dass seine Kleidung vollkommen durchnässt war und Reste von Schnee aufwies und auch nicht den unkontrolliert bebenden Körper.

Sie sahen nur den Jungen, der ihnen anscheinend ihr geliebtes Weihnachtsfest verderben wollte.

„Zieh dich gefälligst um! Wenigstens an Weihnachten könntest du mal in Zivil erscheinen“, meinte Tyson scharf und sah Kai wütend an. Sein Gegenüber blickte ihn an aus matten, roten Augen an, deren Feuer beinahe erloschen zu sein schien.

„Mach!“, sagte Hillary scharf. „Wir haben keine Lust ewig auf dich zu warten! Wir wollen Weihnachten nämlich feiern, mit dir, ob du nun willst oder nicht!“, fügte Max mit einem für ihn vollkommen untypischen, zornigen Gesichtsausdruck hinzu. „Es ist echt das Letzte, wenn du jetzt auch noch trödelst!“, stellte Daichi fest und bedachte Kai mit einem bösen Blick. Sogar Kenny überwand durch seine Wut seine Scheu vor dem silberhaarigen Blader und schaffte es, ihn anzublaffen: „Die Anderen warten ebenfalls, also beeil dich!“

Kai schloss die Tür ruckartig und lehnte sich erschöpft dagegen. Er wollte nur noch duschen, diese elende Kälte loswerden und sich dann in sein Bett sinken lassen.

‚Das wird wohl nix’, stellte sein Gehirn träge fest, als schon wieder ungeduldig gegen seine Tür geklopft wurde. ‚Tja, das hab ich wohl mal wieder selbst verbockt. Wäre ich etwas netter gewesen, hätten sie vielleicht ein Einsehen und würden mich wenigstens noch duschen lassen.’ ‚Sag ihnen doch die Wahrheit’, schlug Dranzer vor. Auch er klang erschöpft und müde. Kai schüttelte schwach den Kopf: „Ich will, dass sie ein schönes Weihnachtsfest haben, ohne dass sie sich um irgendetwas Sorgen machen müssen… Am Allerwenigsten um mich, schließlich habe ich ihnen schon die Vorweihnachtszeit ruiniert.“

Dranzer schwieg und ein harsches Klopfen zeigte Kai, dass man noch immer auf ihn wartete.
 

Die anderen Blader, die ungeduldig vor dem Salon warteten, waren überrascht, dass die G Revolution es tatsächlich geschafft hatten, Kai zum Mitfeiern zu überreden.

Aber beinahe noch überraschter waren sie, als sie denn silberhaarigen Jungen ohne seine gewohnten Streifen und in Jeans und einem weißen Rollkragenpullover auf sich zukommen sahen. Kais helle Haut wirkte noch blasser als sonst und die roten Augen fielen noch mehr auf als gewöhnlich. Schmal und bleich wie ein Gespenst stand er etwas abseits von den Anderen und wirkte ungewohnt sanft und verletzlich.

Die anderen Blader rissen sich von dem nicht gerade alltäglichen Anblick los und öffneten die Tür zum Salon.

Ein warmer, hellgoldener Lichtstrahl fiel in den etwas dunkleren Gang und erhellte ihre Herzen. In einem kleinen Kamin an einer Wand brannte ein kleines Feuer munter vor sich hin und füllte den großen Raum mit einer angenehmen Wärme. Sein leicht rötlicher Schein wurde von hundert brennenden Kerzen auf dem prächtig geschmückten Weihnachtsbaum zu einem sanften Gelb abgemildert. Fein verzierte Christbaumkugeln funkelten wie kleine Sterne vor sich hin und glänzten hier und da zwischen dem silberweißen Lametta hervor, dass sich wie ewiger Schnee auf die dunkelgrünen Tannenzweige gelegt hatte. Bunter Holzschmuck hing in stummer Eintracht neben Zuckerstangen und schlichten Strohsternen.

Die Einflüsse verschiedener Kulturen vereinten sich in diesem geschmückten Baum und dem Raum, in dem er stand und erinnerten alle an die Botschaft von Weihnacht.

Die andächtige Stimmung war sofort vorbei, als Daichis Blick auf die bunten Päckchen unter dem Baum fielen: „Geschenke!“

Sofort wurden auch die anderen Blader auf den Haufen aufmerksam und ein fröhliches Grinsen machte dem vorherigen Staunen Platz. Die Schönheit des Augenblicks war vergangen und vergessen, genau wie die schlechte Laune, die zuvor noch wegen einem gewissen Weihnachtssaboteur und Miesmacher gehabt hatten.

Das Einzige worauf sie jetzt noch achten mussten, waren die Mistelzweige, die überall von ein paar romantischen, übereifrigen Mädchen im Raum verteilt worden waren.

Während die Blader völlig mit ihren Geschenken beschäftigt waren, ging Kai zu einem niedrigen Tisch, der fern vom Weihnachtsbaum an der Wand stand und nahm sich eine der Teetassen, die darauf standen.

Dichte Dampfschwaden steigen von der Tasse auf, doch die Finger, die der Junge um das Porzellan schloss, spürten nichts von der erhofften Hitze. Erschöpft und immer noch zitternd verzog sich Kai in eine Fensternische, lehnte den Rücken an die von Eisblumen überzogene Glasscheibe und klammerte sich an seiner Tasse fest.

Er beobachtete die lachenden, fröhlichen Gesichter der anderen Blader, wie sie herumalberten, einander mit ihren Geschenken aufzogen, oder in einem Wust aus buntem Papier beinahe verschwanden und rang seinen bläulich verfärbten Lippen ebenfalls ein schwaches Lächeln ab. Auf einigen Gesichtern glitzerten kleine Schweißperlen, es war inzwischen richtig mollig warm im Zimmer, doch Kai fror noch immer und wünschte sich noch immer nichts sehnlicher, als dass die quälende Kälte endlich verblasste und ihn freigab.

„Hey! Das ist ja klasse!“, brüllte Daichi irgendwo am anderen Ende des Raumes. Er hielt ein großes Poster hoch, auf dem sein Bitbeast in allen Einzelheiten abgebildet war. Es schien beinahe so, als ob Strata Dragoon die Blader mustern und ihnen herausfordernd entgegenbrüllen würde, nur um sich gleich auf sie zu stürzen.

Rufe der Bewunderung und des Erstaunens wurden laut, als auch die anderen Blader dünne Rollen zwischen ihren Geschenken entdeckten, die sich bei näherem Hinsehen ebenfalls als Poster entpuppten. „Ist das cool!“, rief Mariah und umarmte das Abbild ihres Gallux.

Emily nahm ihre Brille ab und untersuchte eines der Poster genauer: „Die sind wirklich gut gemacht.“

Kenny, der neben ihr saß, hörte ihr nicht zu, sondern war dabei, einen neuen, enorm leistungsfähigen Speicherchip in seinen Laptop einzubauen, während Hillary eine neue, im Kerzenlicht funkelnde Brosche bewunderte.

Kai lächelte noch einmal und krampfte die Hände um die inzwischen abgekühlte Tasse…
 

Ein lästiges Piepen weckte Kai aus unruhigen, von Feuern getränkten Träumen.

Er war erst irgendwann gegen drei Uhr morgens ins Bett gegangen und war zu müde gewesen, um doch noch zu duschen. Deshalb hatte er sich einfach komplett mit Sachen ins Bett fallen lassen, hatte sich die Decke über den Kopf gezogen, die Arme um den Körper geschlungen und war beinahe sofort in einen dämmrigen Halbschlaf gefallen.

Jetzt war es halb neun und er war sich ziemlich sicher, der Erste zu sein, der aufstand. Als er sich aufrichtete bohrte sich ein quälender Schmerz durch seinen Kopf und ihm war schwindelig. Sein Nacken schmerzte und ließ sich nicht richtig bewegen, seine Beine waren schwer und ziepten bei jeder Bewegung und er war am ganzen Körper nass geschwitzt.

Irgendwie gelang es ihm, sich ins Bad und unter die Dusche zu schleppen und das Wasser anzumachen. Danach ging es ihm besser.

Er wechselte die inzwischen klatschnasse Kleidung gegen neue, machte sich fertig und ging hinunter in die Küche, in der, wie er von Robert wusste, der Erste-Hilfe-Kasten und einige Medikamente aufbewahrt wurden. Dort angekommen holte er sich ein Mittel gegen Erkältung, nahm es mit einer Grimasse ein und ließ sich dann auf einen herumstehenden Stuhl fallen.

Er hatte rasende Kopfschmerzen und er konnte seinen eigenen Herzschlag unangenehm verstärkt in seinem Schädel hallen hören. Ihm war gleichzeitig heiß und kalt und ein Netz von kleinen Schweißperlen hatte sich auf seiner Stirn gebildet.

„Oh! Guten Morgen, Kai. Ich hab nicht gedacht, dass schon jemand außer mir wach ist“, hörte er Hillary plötzlich neben sich sagen. Er öffnete die Augen – wann hatte er sie geschlossen? – und sah zu einer Uhr, die gegenüber der Küchentür hing: Elf Uhr Fünfzehn.

Er musste eingeschlafen sein.

„Kai!“, hörte er Hillarys genervte Stimme. Sie seufzte und nahm sich eine Tasse Milch. „Danke, dass du dich wenigstens gestern einigermaßen benommen hast“, sagte sie schnippisch. „Es gibt übrigens bald Frühstück, wir sollten also nach oben in den Speisesaal und nicht hier die Küche blockieren.“ Sie drehte sich zu Kai um, der noch immer in sich zusammengesunken auf seinem Stuhl verharrte und sie nicht beachtete.

Mit einem wütenden Seufzen griff sie nach seinem Arm, um ihn hochzuziehen, nur um ihn kurz darauf mit einem überraschten Keuchen wieder loszulassen: „Kai! Du glühst ja!“

Sie legte ihm eine Hand auf die Stirn und sah ihn besorgt an. Ihre Wut hatte sie sofort vergessen: „Du musst ins Bett!“

Kai schüttelte ihre Hand ab und stemmte sich auf die Füße. „Es geht schon“, murmelte er. „Aber Kai…!“ Der Junge schnitt ihr das Wort ab: „Ich habe schon etwas gegen das Fieber genommen. Außerdem habe ich euch schon die Vorweihnachtszeit verdorben, da sollt ihr wenigstens ein schönes Weihnachtsfest haben.“ Mit ein paar schnellen Schritten war er verschwunden und ließ eine erstaunte und besorgte Hillary zurück.
 

Kai erinnerte sich später nicht mehr, wie er diesen Tag herumgebracht hatte, ohne irgendwann zusammenzubrechen. Er konnte sich noch blass erinnern, dass Hillary ihm am Abend, als wieder alle im Salon feierten, ihm besorgt eine Tasse Tee aufgedrängt und noch einmal gebeten hatte, ins Bett zu gehen, aber ansonsten verschwamm alles irgendwie in grauen Schlieren und blutroten Nebeln.

Er fiel gegen Zwölf Uhr ins Bett, wurde am nächsten Tag wieder von seinem Wecker um halb Neun aus seinem zuckenden, unruhigen Schlaf gerissen und erhob sich mit noch schlimmeren Kopfschmerzen als am Tag zuvor. Auch dieser Tag zog irgendwie an ihm vorbei, ohne dass er groß etwas davon mitbekam.

Am Abend lehnte er wieder in seiner Fensternische und versuchte den Geschehnissen um sich herum zu folgen. Mehr als unscharfe, verwischte Umrisse und ein paar neblige, verschwommene Umrisse sah er nicht mehr, doch das bemerkte er kaum noch. Es fiel ihm schwer zu atmen und ihm war abwechselnd heiß und kalt. Sein Kopf schien aus zermatschtem, brennenden Brei zu bestehen und sein Herz raste schmerzhaft vor sich hin. Die Stimmen der Anderen drangen als fernes, unverständliches Gemurmel in seinen Kopf und ergaben keinen Sinn.

‚Nur noch heute… Dann hab ich es geschafft…’

Tala kam auf ihn zu und stellte sich vor ihn. „Du kannst ja richtig nett sein, wenn du willst“, meinte er scherzhaft. „Du solltest nicht so allein rumhängen. Komm zu uns!“

Erstaunt bemerkte er plötzlich, dass Kai langsam an der Wand zu Boden rutschte: ‚Nur weil ich ihn zu uns bitte, muss er doch nicht gleich vor mir in die Knie gehen und mich anbeten.’

Er hockte sich neben den Jungen und versuchte seinen Blick zu fixieren. Rote, fiebrig glänzende Augen starrten verschwommen durch ihn hindurch und registrierten ihn nicht einmal. „Kai?“, Tala legte ihm eine Hand auf die Stirn. „Scheiße!“, presste er hervor.

Kurz darauf sackte Kai bewusstlos nach vorne und ihm in die Arme…



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (14)
[1] [2]
/ 2

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Battosai
2007-01-03T17:32:53+00:00 03.01.2007 18:32
Also ich weiß mir aufgefallen ist beim flashback *nick*
Kai hat das gleiche gesagt wie sein Großvater *nick*
und jetzt hoffe ich das er ncih so hohes Fieber hat *nick*
und ich war soo wütend auf die als sie Kai angefaucht haben das er sich beeilen sollte und so..und Kai hat kein einziges Geschenk bekommt *sniff*
der arme *kai tröst*
ich hoffe nur das es nicht sooooo schlimm sit *hoff*
wirklich ein sehr gutes Kapitel ich fand es auch süß das er darauf geachtet hat das die Geschenke nicht nasswerden
das war sooowas von süüüß *kai schmusel*
so und jetzt ab ins nächste kapitel
*wegwusel*
Von: abgemeldet
2006-10-07T11:41:38+00:00 07.10.2006 13:41
menno, wann gehts denn endlich weiter...? *verzweifelt is, dackelblick aufsetzt* hoffentlich bald sonst werd ich noch ganz krank, wie der arme kai... *schmoll*
Von:  Celestit
2006-09-22T16:07:35+00:00 22.09.2006 18:07
Ich habs durch!!! *jubel* *freu*
Hab ja nur, grob zusammen gerechnet, 6 Stunden gebraucht, gestern 4 heute 2. *seuftz*

Nun zur FF:
Schäm dich! Wären meine Eltern nicht im Raum gewesen hätt, ich bei mindestens 4-5 Kapiteln, extrem viele meiner kostbaren Tränen verloren!
Der erst Teil der FF ist einfach so herzzereissend *schnüff*

Diese ganze FF ist so wundervoll, Kai tut mir so leid! Wenn ich jetzt aufzählen würde in welchen Situationen würde dieses Kommi nie enden! Also nur ein paar Zusammenfassungen.

Ich fands sehr gut das am Anfang dieser FF Ray, Max, Tyson so zu Kai hielten, ihn verteidigten.

Der Eispalast in Kais Seele, der Hammer. Das ganze Kapitel in seiner Seele, war so schön und traurig zu gleich!

Sein andauerndes Nasenbluten *wäh* Wie kannst du nur?

Voltaire, dieses *piep* *piep* *piep* wie kann er Kai sowas antun?! Ihn wie eine Maschine behandeln, wie etwas ohne Gefühle? Ihm nicht sagen was Weihnachten ist!

Und dann Kais Tod, ich hätt fast n Herzstillstand gekriegt!
Sein einziger Wunsch: Eine Familie. Da fiels mir richtig schwer nicht zu heulen. TT^TT

Wenigstens lebt er! Dranzer & Black Dranzer sei Dank. Das Kapitel die Phönixe den anderen `Kai erklärte´, Black Dranzer mühsam zusammengestammelten Sätze, irgendwie einfach toll!


Ich finds nur schade das Kai jetzt wieder so kalt ist.

Aber ich find Monica voll niedlich, ihr Verhalten, süß!

Doch das Verhalten der anderen Blader is doch wohl unter aller Sau!
In dem Kapitel hier zum Beispiel, er hat ihnen Geschenke besorgt! Wie können sie ihn dann nur so anblaffen?!
Er wird `für´ sie krank, nur damit sie ein schönes Fest haben und die? Boah, ey bin ich sauer auf die!

Aber jetzt werden sie sich hoffentlich um Kai kümmern. Ò.Ó
Lass ihn wieder gesund werden *auf Knien rutsch* *fleh*

Anfangs habe ich noch aufgeschrieben welche ich besonders liebte: Ergebins: ab Kapitel 17 alle!
Bei denen davor, vorallem Kapitel 13, das erste wo ich fast geflennt hätte, wenn ich mich recht erinner.

*nach oben glubsch* Irgendwie recht lang geworden, das Kommi, für meine Verhältnisse zumindest. *drop* Hoffe du verzeihst mir die Länge.

*dich knuddeln muss* Bye, CL-chan ^^
PS: Ich mag deinen Schreibstil nicht mehr...
ICH LIEBE IHN!
Von:  Cathrine-McCord
2006-09-02T16:55:12+00:00 02.09.2006 18:55
Wow ... o.O
ich hab jetzt endlich alles fertig (hab angefangen und nicht mehr aufgehört XD) und cih kann dich echt nur loben ...
schon aleine die idee ... und dann der shcreib stiel ... o.O
das is soooo super ... *augen leuchten*
ehrlcih, mach weiter so ^^
und am besten bald ... *bis jetzt jeden tag erwartungsvoll rengeshcaut hat*
bye cat
Von:  Lindele
2006-08-26T17:26:46+00:00 26.08.2006 19:26
boa wie kann man nem kind zu weihnachten nur sollsche worte an kopf schmeißen -.- *voltaire tret*
die stelle wo tala sich auf kai sich auf kai gesetzt hat war ja ma fies....ok ok ich gebs zu ich musste bei dieser vorstellung wie tala es sich da erstma gemütlich macht ziemlich lachen XDDDDDD der arme kai x3~
hmm, auch wenn die ander net wissen konnten das kai da durch den schneesturm gestapft is hätten se ihn net so anfahrn brauchen x.x hätte es net wenigstens einem auffaln könn wie fertig der ärmste is x___x"?
die poster mit bildern von den bitbeasts find ich sind ne tolle geschenkidee d^.^b
das ganze kappi is ma wieder super geschrieben....auch wenn kai schon wieder leiden muss XDDD das positive daran das er leidet is allerdings das hil sich in der küche sorgen um ihn gemacht hat *gg* *lieblingsszene is* (liegt warscheinlich daran das ich kaixhil fan bin XDDDDD und so is besser als garnix auch wenn se kein paar sind x3)

*wink* lin
Von: abgemeldet
2006-08-23T13:12:25+00:00 23.08.2006 15:12
Dieses Kapitel hast du wirklich super hinbekommen, auch z.B. dass Kai fast den gleichen Wortlaut wie sein großvater benutzt. Der arme Kai tut mir so leid, er hat sich extra durch den Schnesturm gekämpft um Geschenke für die anderen zu holen und dann sind die anderen so fies zu ihm. T^T
Von:  shinu
2006-08-23T10:54:29+00:00 23.08.2006 12:54
hii^^
hm..also mir ist ehrlich gesagt bei dem rückblick nichts besodners aufgefallen^^°und das kai so ziemlich das was er von voltaire geantwortet bekam "verinnerlicht" hat und diese stellung bezieht^^° >.< ich weiß ich bin doof....

also zum kapi:
ich finde es klasse^^ mir gefällt die szene, in der er die geschenke abholt und wieder zurückgehen will, ebenfalls sehr gut^^ aber der arme kai wird so richtig angeschnauzt *seufz* aber nijo..sie konnten es ja nicht wirklich wissen....waren ja richtig blind vor wut *drop* nijo...sag bloß jetzt da er fieber hat machen sich wieder alle sorgen um ihn und behandeln ihn wie ien rohes ei? -.- echt..damit die kai überhaupt beachtung schenken muss er erst wieder sonst was machen wie berge versetzen -.- also echt...das sins ja klasse freunde....
klasse kapi^^freue mich schon riesig auf das nächste!!!^^*freu* will lesen^^..ach je..cih schreibe hier noch alles voll....nijo,mach weiter so^^
grüßchen shinu^^
Von:  _Mika_
2006-08-22T20:06:41+00:00 22.08.2006 22:06
oh hey kai gehts gar nicht gut. *schnell ins bett bringen*
Schreib schnell weiter will wissen wie es aus geht.
Von:  -bluewing-
2006-08-20T18:55:55+00:00 20.08.2006 20:55
Zu allererst mal ein großes Lob für die Fanfic im Allgemeinen! Ich hab die Fanfic ja auf empfehlung von -whitewing- gelesen, und ich muss sagen, die Stunden, die ich gebraucht habe, um alle Kapitel zu lesen, haben sich ausgezahlt. ;)

Zu dem Kapitel: Irgendwie find ich die kleine Monica goldig...*gg*...sie ist wirklich eine süße Person.
Nicht nett fand ich es von den restlichen Bladebreakers, als sie den armen durchgefrorenen Kai so angeschnautzt haben. òó
Gut fand ich die Szene, in der Kai die Geschenke für die anderen abholt, und den Mann trifft, den er als "freundlich und vertrauenswürdig" (waren doch die zwei Worte, oder?..) bezeichnet. Da hat man richtig gemerkt, dass er sich doch Stück für Stück ein bisschen verändert...
Und zum Schluss bleibt nur mehr zusagen: Schön brav weiterschreiben und kai soll schnell gesund werden!!
Lg deine Blue
Von:  -whitewing-
2006-08-19T10:09:57+00:00 19.08.2006 12:09
mir fällt auf das kai eigentlich nur das nachgeschwaffelt hat was voltaire ihm über weihnachten gesagt hat *zum flashback schiel* *voltaire dann nochmal ordentlich in den hintern tret*

oh mein gott!! der arme kai!! dabei hat er doch extra geschenke für die andern besorgt und die sind trotzdem so fies zu ihm! T^T
kai soll wieder gesund werden!
schnell weiterschreiben ja ;)
*knuddl*
-whity-


Zurück