„So, so, du weißt also, was du willst. Und was wäre das, Sasuke?“ Ich sehe, wie er irritiert die Brauen zusammen zieht und die Stirn runzelt.
„Warum ich? Es geht doch um-“
„Es geht immer um dich! Immer!“
„Bald schon, Deidara, bald schon wirst du ganz mir gehören. Selten hatte ich das Vergnügen, eine so hübsche Puppe, mit so außergewöhnlichen Fähigkeiten mein Eigen nennen zu dürfen. Du wirst mein Meisterstück werden, Deidara, ja, das wirst du.“
„Langsam fallen mir keine Worte mehr ein, die dich treffend beschreiben.“ „Hmm, anziehend? Heiß? Sexy?“, schlug Deidara ihm vor, beugte sich etwas näher zu ihm und lächelte anzüglich. „Egoistisch, selbstverliebt und billig erscheint mir passender...“
Auf einen Schlag gehen alle Lichter aus, die Kommandozentrale ist in gespenstisches rotes Licht getaucht und mit ohrenbetäubendem Lärm, bestehend aus an- und abschwellenden Tonfolgen hallt der Alarm durch das ganze riesige Gebäude.
Der Anblick ist überwältigend.
Panik kriecht durch meine Adern, das Zittern wird stärker und Itachis Griff um mich verhärtet sich, aber ich sehe nicht weg, sauge den Anblick dessen, was mich fast verrückt macht vor Angst mit morbider Phaszination in mich
„Sebastian, ich möchte, dass du mich in die Geheimnisse der körperlichen Liebe einweihst. Ich heirate in vier Tagen und ich möchte mich vor Lizzy nicht blamieren. Ich gehe doch recht in der Annahme, dass du mit diesen Dingen bestens vertraut bist?“
„Tja, vielleicht sollte ich ihn wirklich versuchen so lange vollzulabern, bis er sich freiwillig auszieht und ins Bett legt? Meinst du das krieg ich hin?“
„Mello…“
Das leise Flüstern direkt an seinem Ohr ließ seinen Kopf herumzucken, aber er wusste, dass es ohnehin nichts brachte, solange das grobe Stück Stoff über seinen Augen lag würde er nichts erkennen können.
Golde Augen trafen auf rostrote, bohrten sich ineinander.
Keiner von beiden bewegte auch nur einen Muskel.
Der nächste Schritt wäre entscheidend.
Es musste noch ein weiteres Mal Blut vergossen werden, aber dieses Blut musste von besonderer Art sein
Ciel
Halloween.
Ich hasse diesen Tag. Ständig klingelt es an der Türe, wo verkleidete Kinder in den verschiedensten Kostümen auf Sebastian warten und sich gierig wie die Geier auf die Süßigkeiten meiner Firma stürzen. Keinerlei Selbstbeherrschung, keinerlei Stolz.
Träge blinzelte der junge Earl Phantomhive in das helle Licht der Morgensonne.
//Warum hat Sebastian die Vorhänge nicht zu gezogen?//, dachte er und verzog unwillig das Gesicht. Besser er hielt seine Augen noch eine Weile geschlossen.