The eye von abgemeldet (I see everything) ================================================================================ Kapitel 12: Parkinson vs. Potter -------------------------------- Parkinson vs. Potter Blaue Augen? Um sich zu vergewissern blinzelte Harry einmal kurz und schaute wieder hin. Aber Snapes Augen waren wieder dunkelbraun. Hatte Harry sich geirrt? Doch Harry konnte nicht weiter überlegen, da alle Schüler in das Zimmer stürmten, um ja hinten sitzen zu können. Und so zogen auch Hermine und Ron den Helden mit sich. Leicht stolpernd ging er ihnen hinterher und beobachtete dabei immer misstrauisch seinen Lehrer. Doch dieser gab sich sonst ganz normal. Seufzend setzte wollte sich Harry neben seine Freunde setzten. Aber da war kein Platz mehr frei. Suchend sah er sich im Klassenzimmer um. Der einzige freie Platz war ganz vorne… und auf der Seite der Slytherins, direkt neben Pansy Parkinson! Durch die Häuserfeindschaft gab es immer zwei Seite eines Klassenzimmers: Links die Slytherinseite, und rechts die Gryffindorseite. Doch blöderweise ging das mit den Tischen nie ganz auf. Einer der Gryffindors musste immer auf der Slyterinseite sitzen. Und heute war Harry dran. Verzweifelt stand er zwischen den beiden Tischreihen und schaute zu den Gryffindors. Obwohl er zwar sehr mit Blaise befreundet war, hatte er keinerlei Lust auf andere Slytherins, ins besondere nicht auf Pansy Parkinson. Denn diese hatte eine überaus quietschige(gibt’s des wort?^^) und schrille Stimme. Außerdem war sie die Freundin Draco Malfoys - so ging zumindest das Gerücht herum - und es bereitete ihr besonders viel Spaß die Gryffindors zu ärgern, zu schikanieren und ihre Tränke zu versauen. Normalerweise war immer Neville der blöde, der neben Pansy sitzen musste. Doch der saß heute fröhlich in die Gegend starrend ganz hinten in der Ecke. Hilfesuchend schaute Harry zu seinen Freunden. Doch keiner wollte freiwillig mit ihm tauschen. “Komm schon Harry. Seit neustem kommst du doch mit den Slytherins ganz gut zurecht!” flüsterte Lavender ihm zu und schubste ich leicht in Richtung Parkinson. Diese grinste ihn schon hämisch entgegen. Ja auch sie wusste um ihren Ruf in dem andren Haus. Und das nutzte sie voll aus. Doch das legte in Harry einen Schalter um. Er straffte seine Schultern, lächelte Pansy böse entgegen und ging auf sie zu. Die Gryffindors, die Slytherins und Snape verfolgten das Geschehen verwirrt. Und Harry? Der dachte sich, dass er hier gleich einmal üben konnte, strategisch vor zu gehen. Denn von einer Pansy Parkinson würde er sich nicht unterkriegen lassen. Und er wollte sich Rächen.. Für all die Jahre, in denen Neville neben ihr sitzen musste und sie ihn schikaniert hatte.. ..für all die Beleidigungen und Angriffe ihrerseits an den Gryffindors. Das musste jetzt ein für alle mal aufhören. Denn eins war Harry klar geworden: Auch wenn sie in verschiedenen Häuser waren.. Sie alle litten unter dem Krieg. Und Blaise Zabini war für ihn das beste Beispiel, dass nicht alle Slytherins hinter Voldemort und ihren Elter standen. Warum sollte das nicht auch bei den anderen Slyterhins so sein? Warum sollten auch die anderen nicht verzweifelt nach einem Ausweg suchen, nicht vor Voldie knien zu müssen? Außerdem hatte Blaise bereits angedeutet, dass Draco auch aufgefallen war, dass es ihm schlechter ging. Ein Malfoy, der total hinter Voldie stehen würde, würde es nicht kümmern, wie es ihm gehen würde. Doch wie sollte er die Slytherins von sich und seiner Seite überzeugen? Er musste ihnen zeigen, dass auch er eine halb Schlange war, und er musste sich ihren Respekt erkämpfen. Nun, da kam Pansy ins Spiel. Zielstrebig lief er auf sie zu und setzte sich neben sie, packte sein zeug aus und drehte sich danach lächelnd zu ihr um. “Schönen Guten Morge, Miss Parkinson. Wie geht es ihnen?” fragte er scheinheilig. “Potter, spar dir dein Süßholzraspeln. Bei mir zieht das nicht!” fauchte sie ihm entgegen und drehte sich demonstrativ von ihm weg. “Tja.. Eins zu null für mich” flüsterte Harry vor sich und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Snape war währenddessen nach vorne gekommen, nachdem Harry sich endlich hingesetzt hatte. Schwungvoll drehte er sich zur Klasse um.. Und da viel es Harry auf: Snapes Umhang bauschte sich nicht so auf wie sonst! Obwohl der Gryffindor gedanklich schon bei seinem nächsten Schachzug gegen Parkinson war, beobachtete er den Tränkelehrer weiterhin aufmerksam. Noch einmal sah der Held dem Lehrer prüfend in die Augen. Aber sie waren immer noch dunkelbraun. ~Hab ich mich wirklich getäuscht? Rein Theoretisch können seine Augen doch gar nicht die Farbe wechseln. Aber Snape benimmt sich heute eh schon die ganze Zeit so komisch. Erst die Auge, jetzt gerade eben sein Umhang, und jetzt schaut er sich so unschlüssig im Zimmer um. Wie als wisse er nicht, was er mit uns machen solle. Außerdem huschen seine Augen immer von einem Punkt zum anderen. Das macht Snape sonst nie!~ Doch außer ihm schien das keiner zu bemerken. “So.. ehm.. Morgen” sagte der Tränkemeister. “Wir.. Ehm.. Ihr braucht jetzt am besten mal einen.. Ehm.. Heiltrank! Genau! Es werden dringend welche im Krankenflügel gebraucht!” ~Auch die Schärfe in Snapes Stimme fehlt. Er klingt so total ahnungslos und auch irgendwie hilflos!~ Neben ihm holte Pansy schon die ersten Zutaten. So stand auch Harry auf und holte sich die Zutaten und zerkleinerte sie anschließend. Ein Buch oder ein Rezept brauchte er dazu nicht. Da er in den Sommerferien alles noch einmal wiederholt hatte und sich besonders dieses Rezept für Notfälle gemerkt hatte. Snape hatte sich inzwischen vorne hingesetzt und beobachtete die Klasse. Und Pansy saß neben Harry und verzog das Gesicht zu einer Grimasse, während sie überlegte, wie sie dem Gryffindor eins auswischen konnte. Die anderen Gryffindors arbeiteten alle ruhig an ihren Tränken, aber manchmal huschte der ein oder andere Blick zu Harry. Und die Slytherins saßen alle inter den beiden und rührten ruhig ihre Tränke um und beobachteten Parkinson und Harry. Auch sie hatten bemerkt, was da vor ihnen vor sich ging. Und Blaise Zabini beobachtete Harry sorgenvoll. Klar, der Held konnte sich gut verteidigen und anscheinend war er auch in Wortduellen sehr gut. Aber auch er hatte gemerkt, was davon abhing. Die Reaktion seiner Klassenkameraden hatte dies deutlich gezeigt. Harry schaute zu Pansy rüber und sah, dass sie das Rezept vor sich liegen hatte. “Na, Parkinson, brauchst wohl noch ein Rezept für so einen einfachen Heiltrank. Bist wohl doch nicht so schlau! Wobei… Du siehst ja auch nicht besonders helle aus!” spottete der Gryffindor. “Du siehst ja auch nicht gerade schlau aus!” “Aber ich brauch wenigstens kein Rezept. Und warum bin ich dann eigentlich auf Platz eins der beliebtesten und hübschesten Männer der Zaubererwelt?” “Die leiden doch alle unter Geschmacksverirrung!” “Ach, wenn du meinst. 90% der Zauberergemeinde leidet dann also an Geschmacksverirrung nur weil du zu den 10% gehörst, die mich nicht gewählt haben?” “Genau!” “Und warum leiden dann nicht einfach die 10% an Geschmacksverirrung? Wär doch viel logischer!” Schweigen. “Zwei zu null für mich!” Harry grinste hämisch. Das fing doch schon einmal gut an. Kurze Zeit arbeiteten sie still nebeneinander als plötzlich sich plötzlich Harrys Trank knallpink färbte. Verwirrt schaute er in den Kessel. Und tatsächlich.. Da schwamm eine Hasenkralle. ~Was hat denn die da zu suchen? Ich hab die nicht reingemacht! Aber.. Moment.. Oh nein. Der Trank kann jeden Moment explodieren!~ Schnell rannte Harry zum Zutatentrank und holte ein bisschen Kraut heraus und rannte wieder zu seinem Platz. Die restlichen Schüler verfolgten dies schweigend und verwirrt. Hastig warf der Held der Zaubererwelt das Kraut in den Kessel und rührte drei mal gegen den Uhrzeigersinn. Und tatsächlich.. Kurze Zeit später färbte sich der Trank wieder in das normale braun. Erleichtert stieß Harry die Luft aus, und schaute rüber zu Pansy Parkinson und sah gerade noch wie das hämische Grinsen verschwand. Da wurde es ihm klar: Sie wollte seinen Trank ruinieren! “Tja.. Da hast du wohl Pech gehabt. Drei zu Null für mich! Du musst dich schon ein bisschen anstrengen!” säuselte er. Plötzlich stand Snape vor ihrem Tisch. “Mr. Potter, ist bei ihnen alles in Ordnung?” “Natürlich Professor. Ich habe alles unter Kontrolle!” Der Lehrer sah nach dieser Antwort sehr erleichtert aus und verschwand danach wieder zu seinem Schreibtisch. Leise und unauffällig holte Harry seinen Zauberstab aus seiner Tasche und sprach einen leichten illusionszauber aus sich. So kramte er unbemerkt von den anderen eins von Dumbledores Bonbons aus seiner Tasche, dass er durch Zufall dabei hatte. Ohne dass es Parkinson oder die anderen Slytherins es bemerkten, warf er das Bonbon in Pansys Trank und legte anschließend auch einen Illusionszauber auf den Kessel. Mit sich und der Welt zufrieden rührte Harry noch einige Male in seinem Kessel um und lehnte sich anschließend zurück. Ganz anders so Pansy Parkinson. Sie versuchte immer mal wieder eine Zutat in Harrys Kessel zu werfen oder ihn sonst irgendwie fertig zu machen. Aber nichts funktionierte. Der Gryffindor schaffte es immer wieder, dass sie schließlich alles abbekam und blöd dastand. Und den Slytherins passte das nicht wirklich. Man hörte immer mal wieder leise Anfeuerrungsrufe und einiges an Getuschel. Doch Snape sagte dazu nichts. Die Stunde neigte sich langsam ihrem Ende zu. Und so löste sich langsam Harrys Illusionszauber auf. Somit hatte seine Nachbarin plötzlich eines gelben, sehr dickflüssigen Trank in ihrem Kessel. Verdattert schaute sie ihn ihren Kessel. “Wieso.. Ich hab doch alles richtig gemacht?” flüsterte sie verzweifelt vor sich hin. “Tja. Ich würde mal sagen, es ist ganz klar, wer gewonnen hat! Ich hoffe, das ist dir eine Lehre!” raunte der Gryffindor ihr zu bevor er seinen Trank abfüllte und nach vorne brachte. Und gleich darauf verkündete das Klingeln das Ende der Stunde. Als einer der ersten verließ Harry das Klassenzimmer, nur um sich hinter der Tür zu verstecken und sich den Tarnumhang überzuziehen. Er musste jetzt unbedingt wissen, was mit Snape los war! Hinter der offenen Tür versteckt sah er seinen Freunden zu wie sie das Klassenzimmer verließen. Und erst nachdem auch die Slytherins in kleinen Grüppchen und aufgeregt tuschelnd an ihm vorbei gegangen waren, kam Snape aus dem Klassenzimmer heraus. Er schaute sich einmal kurz um und lief dann den Korridor entlang und bog um de nächste Ecke. Leise und vorsichtig folgte Harry ihm bis vor Snapes Privaträume. Dieser murmelte das Passwort dem Porträt entgegen und ging dann hinein. Der Gryffindor allerdings blieb vor dem Bild stehen. Der Tränkemeister hatte es nicht ganz geschlossen und so konnte er hören, was drinnen vor sich ging. Zuerst hörte er nur ein leises Rascheln und Schritte. Doch dann… “Severus, wach auf!” Verdattert stand Harry da. Snape war doch schon die ganze Zeit wach.. Oder? “Komm schon Severus… bitte.. Wach endlich auf! Ich kann dich nicht noch einmal vertreten. Das war gerade eben schon schlimm genug!” bettelte die eine Stimme schon fast. “mhm.. Wasn los?” murmelte da schon wieder Snape. ~~Aber… Moment… sind da drinnen jetzt zwei Snapes?~ fragte sich Harry. “Komm schon, Severus! Du hast Unterricht!” “Wie schbät is s denn?” nuschelte der eine ziemlich undeutlich und verschlafen. “Kur z nach Zehn!” “WAAAS?” Nun klang Snape 2 gar nicht mehr so verschlafen. “Ich hätte schon vor einer Stunde unterrichten müssen!” “Beruhig dich. Ich hab dich vertreten!” “Reg.. Sag mir bitte, dass das nicht dein ernst ist!” Mehr hörte Harry nicht, denn in diesem Moment klingelte es zur nächsten Stunde. Schnell rannte er die Gänge entlang, zwischendurch den Tarnumhang einpackend, um nicht noch mehr Zeit zu verlieren. Und so kam er 5 Minuten zu spät zu Geschichte der Zauberei. Tbc Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)