Losing Control von abgemeldet (Was, wenn plötzlich alles außer Kontrolle gerät) ================================================================================ Kapitel 16: I don't want to speak with you ------------------------------------------ So, meine Tastatur spinnt und ich hab keine Ahnung warum... Wer das Problem kennt, bitte melden. Info 1 > 100 Kommis, WOW, Thx an euch alle Info 2 > Noch ein ZC _______________________________________________________________________________ Somebody tells me of a wide azure sky But I don't care, ‘cause I’m searching for heaven Somebody tells me, if I try, I could fly But I don't care, ‘cause my dreams died a long time ago Somebody tells me, I have to go on My targets are too high, my pride has gone But I don't care, ‘cause my wishes are still there And the phoenix calls again On the golden flame of suns horizon road Kai wandte seinen Blick von dem Gedichtband ab, der schon seit Ewigkeiten in der Bibliothek seines Großvaters zu liegen schien. Die dicke Staubschicht auf den aufgeschlagenen Seiten zeigte ihm, dass das kleine, unscheinbare Buch offensichtlich nicht zu den Lieblingsbüchern Voltaires gehörte. Überhaupt standen hier eigentlich nur dicke Wälzer, die ehrwürdig und verachtend auf jeden hinunter zu schauen schienen, der sich anmaßte hierher mit dem Wunsch zu kommen, sie zu lesen. Aber Kai wollte nicht lesen, sondern seine Ruhe haben. Einfach die Augen schließen, seinem Großvater und dieser ganzen beschissenen Welt entkommen und schlafen… Doch stattdessen starrte er nun auf dieses kleine, völlig verstaubte Buch und fragte sich, wie es seinen Weg hierher gefunden hatte. Warum? Kai zog den Gedichtband näher an sich heran und pustete sanft den Staub von den Seiten. Dann las er das aufgeschlagene Gedicht noch einmal… Jemand hat mir von einem weiten, blauen Himmel erzählt Doch es kümmert mich nicht, denn ich suche nach dem Paradies. Jemand hat mir erzählt, wenn ich es versuchen würde, könnte ich fliegen Doch es kümmert mich nicht, denn meine Träume starben bereits vor langer Zeit. Jemand hat mir erzählt, ich müsste weitergehen Meine Ziele wären zu hoch, mein Stolz wäre verloren. Doch es kümmert mich nicht, denn meine Wünsche verweilen immer noch Und der Phönix ruft erneut Von der goldenen Flamme der Sonne auf ihrer Himmelsstraße herab. ‚Warum sich mit dem Himmel zufrieden geben, wenn man das Paradies haben kann’, sinnierte Kai und starrte aus dem Fenster. Es war bereits dunkel und ein leichter Wind ließ die Bäume vor dem Fenster erzittern. Einige dunkle Blätter segelten nach unten, auf den grauen Erdboden. Aber ist denn nicht beides das gleiche? Oder zumindest eine Spielart davon? Wenn ich mich umsehen würde und die Augen aufmachen würde, würde ich dann einen Weg sehen, meinen Wunsch auch auf andere Weise zu erfüllen? Aber um den Himmel, oder das Paradies, erreichen zu können, muss man fliegen können… Und das kann man leider nur in seinen Träumen. Kai schloss die Augen. Als er jünger gewesen war, hatte er sich oft gewünscht, einfach davon fliegen zu können. Fort von allem, das schlecht war, was wehtat… Von Black Dranzer zum Beispiel, der sich gerade wieder einmal gegen seine Gedanken warf, weil er bemerkte, dass Kai nicht aufpasste. Ein scharfes Stechen ließ Kai aufstöhnen und er warf sich in seinem Stuhl zurück, damit das Blut, das plötzlich aus seiner Nase lief, nicht auf die Seiten des Buches tropfen konnten. Beinahe fünf Minuten verharrte er so, einen stummen Kampf um seinen Geist ausfechtend, ohne sich bewegen zu können und vor Schmerzen keuchend. ‚Ist es das wert? Ist es das wirklich wert?’ hämmerte es durch seinen Kopf, während er die Augen fest zusammenkniff, da er die schwarzen und roten Blitze, die sich durch sein Blickfeld zogen, nicht mehr ertragen konnte. „Lass mich endlich in Ruhe, Tala“, flüsterte er, während ihm kalter Schweiß über den Rücken lief. „Egal was du sagst, oder wie du mich anguckst, es kümmert mich nicht. Also hör endlcih auf!“, brüllte er sowohl Talas Stimme in seinem Kopf, als auch Black Dranzer an. Der schwarze Phönix fauchte wütend und zog sich zurück… vorerst. „Crusher?“ Der Angesprochene drehte sich um und sah Ray fragend an. „Ich habe über unsere Situation nachgedacht. Wir beide sind wahrscheinlich die Nächsten auf Kais Liste.“ Crusher seufzte und nickte: „Entweder wir, oder Tala.“ „Ich bezweifle, dass Kai Tala angreifen wird. Dafür hat er aus irgendeinem uns unbekannten Grund noch zuviel Einfluss auf ihn.“ „Also haben wir unsere Bitbeasts schon so gut wie verloren“, stellte der große, dunkelhäutige Beyblader fest und starrte wehmütig auf seinen Gigars. Wenigstens geht es Monica gut, dachte er. Ich habe ja eigentlich nur mit dem Bladen angefangen, um sie aufzumuntern und ihr Mut zu geben. Jetzt ist sie wieder gesund und ich hätte eigentlich schon längst wieder mit dem Beybladen aufhören können… Aber es hat mir einfach zu viel Spaß gemacht. Er lächelte traurig. ‚Scheint, als würde mir Kai diese Entscheidung abnehmen’, stellte er fest. „Crusher, alles in Ordnung?“, fragte Ray sanft. Sein riesenhafter Gegenüber nickte schwach: „Es ist nur, ich will ihn nicht verlieren, Ray. Ich will weiter bladen.“ Der Chinese lächelte: „Ich auch! Und deswegen wollte ich dich auch fragen, ob wir nicht gemeinsam gegen Kai antreten wollen. Als Team.“ Crusher sah ihn fassungslos an: „Glaubst du echt, das würde funktionieren?“ Ray schüttelte den Kopf: „Nicht würde… Wird, Crusher!“ Er grinste. „Immer schön positiv bleiben und fest an die Zukunft glauben.“ Kai stapfte mit gesenktem Kopf durch die Straßen. Er fühlte sich nicht sonderlich gut, aber Voltaire hatte ihm befohlen, ihm neue Bitbeasts zu besorgen. Kai war schlecht und hinter seiner Stirn tobte einer ständiger, schneidender Schmerz, der ihn daran hinderte zu schlafen oder sich zu konzentrieren. Nur dumpf konnte er sich an das letzte Mal erinnern, dass er es tatsächlich geschafft hatte, seine Augen für ein paar Minuten zu schließen – nur um wegen seinem ewigen Alptraum wieder aufzuschrecken. Darüber, wann er das letzte Mal etwas gegessen hatte, dachte er lieber erst gar nicht nach. Eine Bewegung am Boden ließ ihn anhalten. Irgendetwas hatte sich soeben verändert. Nach ein paar Sekunden, erkannte er was: Ein dunkler Tropfen, der im Sonnenlicht leicht rötlich schimmerte, war plötzlich vor ihm aufgetaucht. Kai fuhr mit einer Hand an seine Nase und zog sie sofort erschrocken wieder zurück. Schwache Spuren von Blut waren darauf zu erkennen. ‚Aber Black Dranzer hat doch gar nicht versucht mich zu kontrollieren. Warum blute ich dann trotzdem?“, fragte er sich verwirrt. Ein weiterer Tropfen gesellte sich zu dem ersten. Kai wischte den dünnen Blutfaden, der aus seiner Nase rann weg, ohne zu bemerken, dass er die Flüssigkeit dadurch nur noch mehr verschmierte. Dann, ging er weiter auf sein Ziel zu: Das Trainingscenter der BBA. Als er eintrat, wurde er bereits erwartet. Das war neu und leicht verwirrt blieb er stehen. „Hallo Kai, wir haben bereits auf dich gewartet. Hast dir ja ganz schön Zeit gelassen“, grinste Ray und verbarg den Schrecken übers Kais Anblick, wie er da leichenblass und mit blutverschmiertem Gesicht stand, hinter falscher Fröhlichkeit. Crusher und die anderen dagegen starrten ihren Feind ganz unverhohlen an. Kai dagegen musterte seine Gegner von oben bis unten. Crusher und Ray standen nah beieinander und hatten mehrer Schürfwunden und Pflaster an Armen, Beinen und im Gesicht. Offenbar hatten sie wie wild trainiert, um sich auf diese Begegnung vorzubereiten. „Was ist denn mit euch passiert? Habt ihr versucht zu üben? Ihr seht ja jetzt schon völlig fertig aus“, höhnte er schwach. Rays Gesicht wurde ernst: „Sieh das nächste Mal erstmal in den Spiegel, bevor du so einen Kommentar abgibst.“ Kai sah ihn misstrauisch an und drehte sich dann um, wo sich sein Abbild in einer Glastür spiegelte. „Scheiße“, fluchte er leise und versuchte fahrig sich das Blut aus dem Gesicht zu wischen, wobei er es nur noch mehr verteilte. ‚Er ist vollkommen fertig’, dachte Ray und ein leichtes Gefühl der Trauer machte sich in ihm breit. Er hatte seinen ehemaligen Teamkameraden noch nie so schwach erlebt, wie in diesem Moment, wo er, die anderen Menschen um sich herum vollkommen vergessend, vor dieser spiegelnden Scheibe stand und verzweifelt versuchte, sich die Spuren seiner Schwäche aus dem Gesicht zu wischen. „Kai“, sagte er leise und riss den seltsam verloren wirkenden Jungen damit in die Wirklichkeit zurück. Einen kurzen Moment sah man Kai seine Müdigkeit an, seine Schwäche, seine Angst und das brennende Verlangen, trotzdem weiterzumachen. Dann wurde sein Blick wieder eiskalt und fest und er richtete sich Stolz auf: „Egal wie lange ihr trainiert habt, ihr werdet mir doch nichts anhaben können.“ Er grinste bösartig und wirkte plötzlich wieder stark wie eh und je. ‚Aber ist er wirklich wieder stark, oder hat er seine bröckelnde Maske nur durch eine neue ersetzt?’, fragte sich Ray und warf einen fragenden Blick zu Tala. Inzwischen traute er es dem rothaarigen Russen als Einzigem zu, Kai wenigstens ansatzweise zu durchschauen. Auch Tala wirkte nachdenklich, verbarg seine Gefühle aber hinter einer fast genauso undurchdringlichen Maske wie Kai. „Wollt ihr mich noch lange anstarren?“, fragte Kai und ging zur Beyarena. Er zog seinen Blade und machte sich für den Kampf bereit. „Macht es dir etwas aus, wenn wir zusammen gegeneinander antreten?“, fragte Ray. Sein Gegner schüttelte den Kopf und konzentrierte sich dann vollkommen auf das nahe Match. Crusher und Ray tauschten einen Blick. Sie hatten beschlossen, Kai von Anfang an mit aller Kraft zu attackieren und alles gegen ihn einzusetzen, was sie hatten. Das Wichtigste dabei war, Kai keinerlei Zeit zu geben, Black Dranzer zu rufen. Denn wenn das geschah, hätten sie verloren. Ein paar Sekunden später starteten alle drei ihre Beyblades und Driger und Gigars erschienen sofort. Es lag Ray eigentlich gar nicht, es mit der Holzhammermethode zu versuchen, doch alles andere hatten sie ja bereits ausprobiert. Kleine Splitter flogen durch die Luft, als beide Blades immer und immer wieder gegen den schwarzen Blade krachten und ihn durch die Arena trieben. ‚Wir schaffen es’, dachte Crusher und verdoppelte sein Anstrengungen noch. Kais Blade wurde an den Rand des Stadiums katapultiert und kreiselte dort ruhig auf der Stelle, während sein Besitzer glasig in die Ferne starrte und überhaupt nicht zu bemerken schien, was überhaupt vorging. Nur seine Nase hatte jetzt angefangen noch stärker zu bluten. ‚Er kämpft wieder. Und zwar nicht gegen uns’, stellte Ray mit einem Blick auf Kais reglose Gestalt fest. Plötzlich stöhnte der silberhaarige Blader auf und griff sich mit beiden Händen an den Kopf. Im gleichen Moment wich Black Dranzer mit einem schwachen Schlenker Gigars aus und kehrte in die Mitte der Arena zurück. Der schwarze Blade begann zu glühen und kündete von nahem Unheil. „Nein!“, brüllte Ray. „Das lass ich nicht zu! Los Driger, Gattling Claw Attack.“ Weder Kai noch Black Dranzer reagierten auf die Attacke und das schwarze Bitbeast entstieg in einem Meer aus Flammen dem schwarzgrünen Blade. Mit einer beinahe spielerischen und leicht gelangweilt wirkenden Bewegung fegte der Phönix beide gegnerischen Bitbeasts samt Blades aus dem Ring und schickte gleich noch einen Schwall brennender federn hinterher, denen Ray und Crusher gerade noch so ausweichen konnten. Dann fauchte der grausame Vogel seinen Herrn noch einmal hasserfüllt an, bevor er wieder in seinen Blade zurückkehrte. Kai wandte sich um und wollte gehen, doch wie schon einmal zuvor, stellte sich Tala ihm in den Weg. „Ich will nicht mit dir reden, Tala! Also verschwinde!“ „Aber ich will mit dir reden, Kai.“ Der kleinere Junge machte Anstalten einfach an ihm vorbeizugehen, doch Tala packte ihn plötzlich fest am Arm und krallte die andere Hand in Kais Schal: „Lass mich nicht einfach hier stehen!“ Kais Blick wurde eiskalt uns stechend. „Hör endlich auf mit dem Mist, bevor es zu spät ist! Sieh dich doch an, es ist ein Wunder, dass du überhaupt noch aufrecht stehend kannst, geschweige denn kämpfen! Es ist es nicht wert, Kai! Egal, was es ist, es ist es nicht wert!“ Viele der Anderen stimmten Tala im Stillen zu. Ein jeder von ihnen hätte Kai die gleichen Worte an den Kopf werfen können, doch Tala war der Einzige, dem er überhaupt noch zuhörte. Oder zumindest bisher noch zugehört hatte. „Du verstehst gar nichts, Tala. Also lass mich endlich in Ruhe“, zischte Kai bedrohlich. „Dann erklär es mir!“, brüllte Tala ihn an. Niemand hatte ihn bisher so außer sich erlebt. „Erklär es uns!“ „Lass mich los, Tala!“ Der Russe machte nichts dergleichen, sondern hob seine Faust und machte Anstalten, alles aus Kai hinauszuprügeln. Plötzlich wurde Tala hinweggeschleudert und landete hart auf dem Boden. Black Dranzer war hinter Kai aufgetaucht und schien den am Boden liegenden Jungen angreifen zu wollen. „Lass das!“, befahl Kai kühl und der dunkle Phönix verschwand zu aller Erstaunen sofort wieder. Der silberhaarige Blader ging an Tala vorbei auf die Tür zu, blieb aber noch einmal kurz stehen: „Lass mich endlich in Ruhe, Tala! Meine Gründe gehen nur mich etwas an, du brauchst bloß zu wissen, dass ich mich entschieden habe. Und diese Entscheidung wirst auch du nicht ändern können.“ Tala nickte traurig und stand dann mit einem Stöhnen auf: „Also gut, ich sehe ein, dass ich dich nicht umstimmen kann.“ Kai nickte kurz und wollte weitergehen. „Aber wenn ich dich schon nicht wieder auf den richtigen Weg zurückbringen kann, dann kämpfe wenigstens mit mir.“ _______________________________________________________________________________ So, ich hasse meine Tastatur... Sie vertauscht Z und Y und _ und ? und die ae und oe Laute etc. Suche dringend Hilfe!!!!! Was hab ich da nur angestellt Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)