Losing Control von abgemeldet (Was, wenn plötzlich alles außer Kontrolle gerät) ================================================================================ Kapitel 4: Das Angebot ---------------------- Thx für die (bisher leider wenigen) Comments ^^. Yami, erklär mir die ENS und ich schreib dir welche, versprochen ^^! Nun eine kleine Anmerkung: Der Song, der jetzt öfter mal vorkommen wird, ist auf meinem Mist gewachsen und wurde nirgendwo geklaut. Er ist erst nach meinem Beginn dieser Fanfic entstanden und passte halt so gut, also zitier ich ihn jetzt öfter mal. Alle die englische Grammatik können, wer vermutlich bei diesem Genuss(?) mit Schaum vor dem Mund umkippen oder mir etwas antun wollen ^^". Aber ich finde ihn eigentlich ganz gut gelungen... ^^ III. Dunkelheit… Kälte… Wie schon so oft fand er sich inmitten des dunklen Meeres wieder und musste hilflos zusehen, wie er immer weiter darin versank. Er wehrte sich schon gar nicht mehr dagegen. Doch etwas hatte sich verändert. Die lauernde Gestalt war näher gekommen und war nun nur noch so weit von ihm entfernt, dass er sie mit seinen starren, eiskalten Fingern hätte berühren können, wenn er es gewollt hätte. Und noch jemand anderes war. Ein altes Übel aus der Vergangenheit, ein Jäger, der noch hartnäckiger war als die Gestalt aus der Dunkelheit, ein lebendiger Albtraum. Sein lebendiger Albtraum. Das Wasser strich über seine Wangen und verschleierte seine Sicht. Die Finsteren traten näher und sahen auf ihn herab. Durch das Wasser konnte er ihre Gestalten nur undeutlich erkennen, doch es hatte sich eh alles verändert: Während er selbst noch in der Dunkelheit schwebte und immer tiefer in dem Meer versank, standen sie weit über ihm und strahlten in einem eisigen, unangenehm hellen, weißen Licht, dass seine Augen zu blenden und seine Haut zu verbrennen schien… Obwohl er eigentlich unter Wasser war, konnte er schreien… Wieder erwachte er schweißgebadet und trotzdem vor Kälte zitternd. Der Morgen war nah und die Vögel jubilierten vor seinem Fenster. Das Licht der Morgensonne fand seinen Weg durch die Blätter der Bäume und das Fenster und streifte über seine Hand. Erschrocken zog er die Hand fort, doch die Berührung war warm gewesen und nicht eiskalt und trotzdem brennend. Es war erst fünf Uhr, doch er wusste, dass er nicht länger schlafen konnte. Mit leicht fahrigen Bewegungen stand er auf und ging ins Bad um seinen Kopf unter das kalte Wasser zu halten. Der Schock, den die wirkliche, reale Kälte verursachte, vertrieb die Erinnerungen an den Albtraum für eine kurze Zeit aus seinen Gedanken. Mit einem Seufzen schlurfte er wieder in sein Zimmer zurück und griff nach seinen Sachen. Dabei fiel ein Blatt Papier aus seiner Tasche und segelte zu Boden. Überrascht hob er es auf und überflog die Überschrift: „Losing Control“. Er setzte sich auf sein Bett und las die erste Strophe. Was er las, erschreckte ihn bis ins Mark. I lost my way, my heart, my soul But first of all I’ve lost control I. Nightmares in darkness, Pain in the light I sit in the twilight And look in the height Er ließ den Liedtext fallen und rauschte halb angezogen aus dem Zimmer. Er wusste, dass sein Verhalten einer Flucht gleichkam, doch das kümmerte ihn nicht. Es war schließlich niemand da, er ihn beobachten konnte. Noch nicht einmal Dranzer... Es war Abend geworden und die Sonne versank langsam am blutroten, mit violetten Wölkchen gepuderten Horizont. In der großen Festhalle der Hiwatari-Corporation stand Kai im Anzug (Ja, auch so was gibt's manchmal ^^) an einem der großen Fenster und starrte nach draußen. Das rote Licht flutete über sein Gesicht und ließ es sowohl bleich, als auch blutüberströmt erscheinen. Schweigend starrte er gen Himmel, während um ihn herum alle den Vertragsabschluss der Hiwatari-Corp. mit Biovolt feierten. Sie alle waren fröhlich und ausgelassen und freuten sich über das neue, erfolgreiche Produkt. Kai hasste solche Veranstaltungen. Er konnte nicht verstehen, was alle daran fanden in großen Scharen zusammen zu stehen und wie irre über irgendwelche faden Witze oder sinnlose Floskeln zu lachen. Auch dem Vertrag konnte er nichts abgewinnen. Es brachte der Firma vielleicht einige Vorteile, doch das Zusammentreffen mit seinem Großvater, das heute unweigerlich stattfinden würde, ließ ihn mit den Zähnen knirschen. Er hatte sich eigentlich geschworen, ihn nie wieder zu sehen und ihn einfach aus seinen Erinnerungen zu streichen. Und nun das. Ein lautes Klatschen zeigte ihm, das es nun Zeit war, sich in die Höhle des Löwen zu begeben. Mit einem letzten Seufzen schritt er auf die leicht erhöhte Bühne, auf der die imposante Gestalt seines Großvaters bereits auf ihn wartete. Sein Blick war streng wie immer und seine Erscheinung so perfekt wie gemalt. Kai hatte ihn noch nie anders gesehen. Widerstrebend streckte der Junge seine Hand aus um symbolisch den Vertrag beider Firmenkomplexe miteinander zu verdeutlichen und Voltaire schlug ein. Niemand von den Beiden sagte auch nur ein Wort. Nachdem die anwesenden Fotografen ihre Bilder geschossen hatten, ließ Kai die raue Hand seines Großvaters schnell wieder los und unterdrückte nur schwer den Impuls seine Finger an seinem Anzug abzuwischen. Schnell eilte er wieder auf seinen Platz zurück um auf keinen Fall ein Interview oder so etwas Bescheuertes geben zu müssen. Doch er hatte Pech. Kaum hatte er sich an die Fensterfront gelehnt, legte ihm jemand eine Hand auf die Schulter. Kai drehte sich um und blickte in das herrische Gesicht Voltaires. „Was willst du?“, fragte er unwillig. „Ist das eine Art seinen Großvater und einzigen Verwandten zu begrüßen?“ Kai schnaubte abfällig. „Ich bin hier, weil ich dir ein Angebot machen wollte (Das du nicht abschlagen kannst, hehe ^^). Ich weiß, dass du Dranzer verloren hast. Du kannst es zwar vor den Anderen verbergen, doch ich durchschaue dich.“ Kai hielt seinem Blick stand, doch im Inneren wand er sich. Warum wusste sein Großvater bloß immer noch so viel über ihn. Voltaire sprach weiter: „Ich bin immer noch im Besitz eines anderen Bitbeasts, dass Dranzer sehr ähnlich ist. Du weißt, wen ich meine? Ich schätze, du verstehst, dass ich ihn dir nicht sofort geben kann, doch wenn du mir deine Treue versicherst und sie mir auch beweist, kannst du wieder zu mir zurück kommen und dieses unvergleichliche Bitbeast wieder dein Eigen nennen. Überleg es dir.“ Kai sah fort. Eine Rückkehr zu Voltaire kam für ihn überhaupt nicht in Frage. Nie wieder… „Kai!“, Voltaire sah ihn kalt an, „glaubst du etwa, dein jetziges Leben wäre das, was du dir wünschst? Das glaube ich nicht. Ich kenne dich! Besser, als du dich selbst kennst. Glaubst du etwa, diese albernen Kinder könnten dir ein besseres Leben bereiten, als ich es könnte? Sie vermissen dich bestimmt noch nicht einmal. Sie verstehen dich nicht, denn du bist anders als sie. Besser! Versteh es endlich und kehre zu mir zurück!“ Voltaire atmete tief durch und beruhigte sich wieder. Seine vorher scharfe Stimme wurde wieder leise und emotionslos: „Überleg es dir, Kai. Mein Angebot steht. Und dein Leben kann nur besser werden.“ Kais Großvater drehte sich um und ging. Der Junge starrte ihm lange nach, dann blickte er wieder aus dem Fenster. Trübes, graues Zwielicht sickerte durch die Scheiben und ließ alle Farben verblassen. Die Sonne war längst untergegangen und der Mond ließ noch auf sich warten, so dass weder Licht noch Dunkel herrschte. Die Tageszeit der Unentschlossenen und Irrenden, der Suchenden und Geängstigten, doch auch der Ruhe und der Stille. Kai vergaß alles um sich herum und sah zum silbriggrauen Himmel hinauf… Bitte sämtlichen bescheuerten Nebenkommentare meinerseits bei Bedarf überlesen... ^^ *Smile* Ich warte auf Comments ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)